Nordschweiz Aargauer Regierungsrat erneuert seine Grundsätze der Alterspolitik

ga, sda

20.1.2023 - 10:32

Der Aargauer Regierungsrat hat seine Leitsätze zur Alterspolitik vorgelegt: Ältere Menschen sollen ein angenehmes, eigenständiges Leben führen können, lautet das Ziel. (Symbolbild)
Der Aargauer Regierungsrat hat seine Leitsätze zur Alterspolitik vorgelegt: Ältere Menschen sollen ein angenehmes, eigenständiges Leben führen können, lautet das Ziel. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Aargau sollen ältere Menschen ein angenehmes Leben führen sowie selbstbestimmt und eigenständig leben können. Diesen Grundsatz nennt der Regierungsrat in seinem neuen Bericht zur Alterspolitik. Der Kanton will die Gemeinden in der Praxis unterstützen.

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«Die älteren Menschen sind geschätzte Mitglieder unserer Gesellschaft und verdienen auch politische Beachtung», hält Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) im am Freitag veröffentlichten Bericht fest.

Im Aargau leben gemäss Bericht mehr als 129›000 Menschen über 65 Jahre, was fast einem Fünftel der Bevölkerung entspricht. Diese Altersgruppe werde in den nächsten Jahren noch wachsen.

Bei den über 80-Jährigen zeichne sich das grösste Wachstum ab: Diese Personengruppe werde sich von heute 4,6 Prozent der Bevölkerung auf 11,1 Prozent im Jahr 2050 vergrössern.

Strukturen aufbauen

Diese Entwicklung gilt es gemäss Bericht des Regierungsrats zu beachten. Eine Planung und das Bereitstellen der notwendigen Strukturen ermöglichten einen effizienten Umgang mit den bestehenden Ressourcen.

Als Beispiele werden Unterstützungsdienste für Menschen zu Hause und Alterswohnungen genannt. Der Regierungsrat nennt im Bericht fünf Bereiche der Alterspolitik: soziale Teilhabe und Partizipation, Sicherheit und Prävention, Erwerbs- und Freiwilligenarbeit, Wohnen, Mobilität und öffentlicher Raum sowie Beratung und Unterstützung.

Gemeinden müssen handeln

In der Praxis bleiben die Gemeinden zuständig. Sie sollen Anlauf- und Beratungsstellen anbieten. Sie sollen auch Mahlzeiten- und Fahrdienste organisieren und die Nachbarschaftshilfe unterstützen.

Der Kanton will die Gemeinden in der Bewältigung der alterspolitischen Fragen unterstützen. Knapp zwei Drittel der Gemeinden würden sich bereits für eine aktive Alterspolitik engagieren, heisst es im Bericht.