Nordschweiz Aargauer Volksschule zählt Immer mehr Schülerinnen und Schüler

ga, sda

17.5.2023 - 09:47

Im Kanton Aargau stieg die Zahl der Volksschülerinnen und Volksschüler seit dem Jahr 2010 um 15,1 Prozent. (Symbolbild)
Im Kanton Aargau stieg die Zahl der Volksschülerinnen und Volksschüler seit dem Jahr 2010 um 15,1 Prozent. (Symbolbild)
Keystone

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Aargauer Volksschulen ist erneut gestiegen. Im vergangenen September besuchten 81'290 Lernende eine Volksschule – das sind 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Weitere 1009 Kinder und Jugendliche werden in einer der 31 Privatschulen unterrichtet.

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Hinzu kommen 1855 Jugendliche, die ein Volksschulangebot an einer Sonderschule besuchen. Dies geht aus dem am Mittwoch publizierten Bericht von Statistik Aargau hervor. Die Zahl der Mittelschülerinnen und Mittelschüler stieg im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent auf 5889 Personen.

Seit dem Jahr 2010 erhöhte sich die Zahl der Lernenden an einer öffentlichen Volksschule um 15,1 Prozent. An den Mittelschulen betrug die Zunahme im gleichen Zeitraum 16,5 Prozent.

Knapp ein Drittel der 2207 Abteilungen an Primarschulen weisen einen Fremdsprachigenanteil von unter 25 Prozent auf. In zwei Dritteln sind weniger als die Hälfte der Lernenden fremdsprachig.

Hohe Anteile weisen in der Regel die Einschulungsklassen, die Kleinklassen und die Realschule auf. In vier von fünf Abteilungen der 56 Einschulungsklassen sind mehr als die Hälfte der Lernenden fremdsprachig, wie aus der Statistik hervorgeht.

Mehrheit macht eine Berufslehre

Die Mehrheit der Lernenden tritt nach Abschluss der Volksschule in eine Berufslehre ein. Davon absolvieren im vergangenen Jahr 13›107 eine Berufslehre, die mit Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ohne Berufsmatur abschliesst. Hinzu kamen 1599 Berufslernende, die eine Berufsmatur anstreben.

Die Ausbildungen mit Abschluss eines EFZ sind im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. 16'555 Jugendliche und junge Erwachsene besuchen eine Berufsfachschule. Die Zahl der Lernenden in den Ausbildungen mit Abschluss eines Eidgenössischen Berufsattestes (EBA) stieg an.

Männer treten häufiger in eine berufliche Ausbildung ein als Frauen. 57,1 Prozent aller Berufslernenden sind männlich. Dabei bevorzugen sie gemäss Statistik gewerbliche Berufe. In diesen Ausbildungsgängen beträgt ihr Anteil 75,2 Prozent. Im Gesundheitsbereich und in kaufmännischen Berufslehren sind Frauen mit 85,1 Prozent respektive 58,4 Prozent stärker vertreten.

Rund 77 Prozent der Lernenden in einer Berufslehre mit EFZ-Abschluss sind schweizerischer Nationalität. Der Anteil an ausländischen Berufslernenden liegt über alle Angebote bei 25,7 Prozent. Bei Attestausbildungen beträgt der Anteil 56,9 Prozent.