Kommunale Abstimmung AG Auf dem Weg zur Fusion: Baden und Turgi machen konkreten Schritt

ga, sda

13.6.2021 - 13:12

Die Stadt Baden (Bild) und die Nachbargemeinde Turgi machen sich auf den Weg zur Fusion. (Archivild)
Die Stadt Baden (Bild) und die Nachbargemeinde Turgi machen sich auf den Weg zur Fusion. (Archivild)
Keystone

Die Stadt Baden und die Nachbargemeinde Turgi im Kanton Aargau sollen fusionieren. Die Stimmberechtigten der beiden Kommunen haben am Sonntag dem Auftrag zur Ausarbeitung eines Fusionsvertrags deutlich zugestimmt.

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In Baden wurden der Auftrag mit mit einem Ja-Stimmenanteil von 58,6 Prozent (Ja: 4170, Nein: 2936) gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung betrug 60,2 Prozent, wie die Stadtkanzlei am Sonntag mitteilte.

Turgi stimmte dem Auftrag mit einem Ja-Stimmenanteil von 83,9 Prozent zu (Ja: 660, Nein: 126) zu. Die Beteiligung lag bei 52,7 Prozent. Bei einem Nein in einer oder beiden Gemeinden wäre das Projekt beendet worden.

Der Zeitplan sieht vor, dass der Einwohnerrat Baden und die Gemeindeversammlung Turgi Ende 2022 über den Fusionsvertrag entscheiden. Danach würde das Stimmvolk entscheiden. Wenn alles rund läuft, würde die Fusion auf Anfang 2024 vollzogen.

Der Stadtrat Baden und der Gemeinderat Turgi versprechen sich Vorteile von einem Zusammenschluss. Baden könnte mit Turgi zusätzlichen Wohnraum gewinnen, während Turgi von Baden den tiefen Steuerfuss von 92 Prozent übernehmen könnte. Baden zählt 19'644 Einwohnende und Turgi 2962.

Eines haben die beiden Orte schon gemeinsam: Sowohl Turgi wie Baden gewannen den vom Schweizer Heimatschutz verliehenen Wakkerpreis.

Vor elf Jahre sagte Baden Nein

Auf den Tag genau vor genau elf Jahren war die Fusion von Baden und Neuenhof an der Urne gescheitert. Die Stimmberechtigten von Baden lehnten 2010 den Fusionsvertrag hauchdünn ab – Neuenhof sagte klar ja.