SicherheitAus für Stadtpolizei Grenchen SO führt beim Kanton zu Mehrkosten
ga, sda
3.5.2022 - 14:09
Die Stadtpolizei Grenchen SO wird Ende Jahr aufgehoben. Ab 2023 muss die Kantonspolizei Solothurn die Sicherheit garantieren und viele Aufgaben erfüllen. Das führt beim Kanton zu Mehrkosten von 1,33 Millionen Franken pro Jahr. Das Polizeikorps wird um 15 Stellen aufgestockt.
ga, sda
03.05.2022, 14:09
SDA
Insgesamt beläuft sich der zusätzliche Personal- und Sachaufwand auf 1,98 Millionen Franken pro Jahr, wie der Solothurner Regierungsrat am Dienstag mitteilte. Es entfällt jedoch die vom Kanton an die Stadt Grenchen ausgerichtete Abgeltung für die von der Stadtpolizei erbrachten Tätigkeiten in der Höhe von 650'000 Franken pro Jahr.
Die verbleibenden Mehrkosten von 1,33 Millionen Franken pro Jahr war gemäss Regierungsrat nicht absehbar. Daher soll der Kantonsrat einen entsprechenden Zusatzkredit bewilligen.
Der Gemeinderat Grenchen hatte im Februar entschieden, die Stadtpolizei aufzulösen. Das war in der Stadt am Jurasüdfuss umstritten und führte zu viel Polemik. Vor Jahren war bereits in Olten die Stadtpolizei aufgelöst worden – und die Kantonspolizei übernahm die Aufgaben.
Nach geltender Rechtslage sei der Kanton zur Gewährleistung derSicherheit verpflichtet, hält der Regierungsrat in der Botschaft an den Kantonsrat fest. Mit dem Verzicht der Einwohnergemeinde Grenchen auf die ihr zustehende Möglichkeit einer eigenen Polizeiorganisation sei der Kanton umfassend für die Gewährleistung der inneren Sicherheit zuständig und verantwortlich.
Mehr als 20 Mitarbeitende bei Stadtpolizei
Zur Aufgabenerfüllung gemäss dem Zusammenarbeitsmodell umfasst das Korps der Stadtpolizei Grenchen 22,5 Mitarbeitende. Um die Sicherheit in der Stadt Grenchen zu gewährleisten, benötigt die Kantonspolizei 15 Stellen.
Es geht um Aufgaben wie Patrouillendienste, Verkehrsinstruktion, Gewährleistung der lokalen Sicherheit inklusive Quartierpolizei und Schalterdienst.
Die nötigen Investitionen im Bereich Informatik, Telekommunikation, Büroumbau und -einrichtung sowie die einmaligen Anschaffungen für die zusätzlichen Mitarbeitenden wie Uniformen und Fahrzeuge betragen laut Regierungsrat rund 200'000 Franken.
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