Umwelt Basel-Stadt verabschiedet Aktionsplan zum Schutz der Biodiversität

Basel-Stadt will die tierische und pflanzliche Artenvielfalt auf dem Kantonsgebiet erhalten und fördern. Die Regierung hat hierfür eine Biodiversitätsstrategie entworfen und bis Ende Juli in eine breite öffentliche Vernehmlassung geschickt.

Die Biodiversität in der Schweiz befinde sich in einem unbefriedigenden Zustand: Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten seien bedroht, teilte die Basler Regierung mit Bezug auf den schweizerischen Aktionsplan Biodiversität des Bundesrats mit. Basel-Stadt will nun nach den Kantonen St. Gallen und Genf mit einem guten Beispiel respektive einem konkreten Aktionsplan vorangehen.

Departementsübergreifend sei eine kantonale Biodiversitätsstrategie erarbeitet worden, heisst es. Diese enthalte einen Aktionsplan mit 27 Handlungsvorschlägen. Dazu gehören neben der ökologischen Aufwertung von Grünflächen unter anderem Massnahmen zur Verbindung von Biotopen auf dem Stadtgebiet, eine Reduktion der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und die Zurückdrängung von sogenannten Neobiota, also eingeschleppten Pflanzen und Tieren.

Zu den geschützten Gebieten gehören in Basel-Stadt unter anderem das Kleinbasler Rheinbord oberhalb der Wettsteinbrücke, die Grünflächen auf dem Erlenmattareal, das Biodiversitätsareal Autal und das Reservat Einsweiher in Riehen.