Todesfall Baselbieter alt Regierungsrat Wüthrich gestorben

om, sda

19.7.2022 - 18:46

Urs Wüthrich während einer Medienkonferenz der Naturfreunde Schweiz, ApiSuisse, Dark Sky Switzerland und dem Schweizer Bauernverband zum Thema Insektensterben, am 4. September 2018 in Bern. (Archivbild)
Urs Wüthrich während einer Medienkonferenz der Naturfreunde Schweiz, ApiSuisse, Dark Sky Switzerland und dem Schweizer Bauernverband zum Thema Insektensterben, am 4. September 2018 in Bern. (Archivbild)
Keystone

Der Baselbieter alt Regierungsrat Urs Wüthrich ist am Montag gestorben. Wie seine Partei, die SP, am Dienstag mitteilte, wurde er 68 Jahre alt und starb aus gesundheitlichen Gründen. Wüthrich sass von 2003 bis 2015 in der Kantonsregierung.

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Dort leitete er im fünfköpfigen Gremium die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion. Der Sozialdemokrat aus Sissach hinterlässt eine Frau und drei Töchter. Vor seinem Rücktritt war Wüthrich in Zusammenhang mit der Baselbieter Honorar-Affäre unter Druck geraten.

Wegen der Affäre wurde ein Strafverfahren gegen ihn und zwei seiner Amtskollegen eingeleitet, das aber eingestellt wurde. Auslöser der Honorar-Affäre war die Baselbieter Finanzkontrolle.

Sie fand bei einer Revision heraus, dass Regierungsvertreter und weitere Mandatsträger Entschädigungen aus Verwaltungsratsmandanten nicht korrekt abgerechnet hatten. Die drei involvierten Magistraten zahlten in der Folge Geld zurück.

In seiner Zeit in der Kantonsregierung fielen die Schulreform Harmos und ein Kulturabkommen mit dem Kanton Basel-Stadt. Nach Wüthrichs Rücktritt aus dem Regierungsrat verlor die SP bei den Wahlen 2015 ihren Sitz. Nach einer Legislatur gewann sie ihn mit Kathrin Schweizer 2019 wieder zurück.