PolizeiarbeitBaselbieter Polizeieinsatz gegen Achtjährigen wird untersucht
SDA/tgab
17.6.2020 - 17:56
Ob ein Polizeieinsatz gegen einen Achtjährigen in Diegten BL unverhältnismässig gewesen ist, soll eine externe Untersuchung ergeben.
Die Baselbieter Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer (SP) hat am Mittwoch eine externe Untersuchung eines Polizeieinsatzes gegen einen achtjährigen Knaben in Diegten BL in Auftrag gegeben. Den Fall genauer unter die Lupe nehmen wird ein unabhängiger Rechtsprofessor der Universität Zürich.
Die externe Untersuchung soll Klarheit schaffen, ob in den in- und externen Abläufen des breit als unverhältnismässig gebrandmarkten Polizeieinsatzes gegen geltendes Gesetz und interne Weisungen verstossen worden sei, teilte die Baselbieter Sicherheitsdirektion mit. Zudem soll die Untersuchung auch allfälligen Handlungsbedarf aufzeigen.
Der Fall hatte nach einer Berichterstattung in der «Basler Zeitung» für heftige Diskussionen im Baselbieter Landrat geführt und weltweit für Zeitungsschlagzeilen gesorgt. Es geht um einen achtjährigen Knaben, der Ende April in einer Volg-Filiale eine Kassiererin gefragt haben soll, ob er mit Spielgeld bezahlen könne. Die Kassiererin habe die Polizei angerufen, die den Knaben und seinen Bruder darauf hin erkennungsdienstlich fotografiert haben soll.
Aufbrausendem Shitstorm ausgesetzt
Sicherheitsdirektorin Schweizer hatte sich, nachdem sie sich einem aufbrausenden Shitstorm ausgesetzt sah, in der Zwischenzeit bei der Familie entschuldigt. Jetzt gab sie bekannt, dass sie eine externe Untersuchung des Falls in Auftrag gegeben habe.
Der beauftragte Rechtsexperte Andreas Donatsch ist ehemaliger Polizeioffizier, ehemaliger Bezirksanwalt und Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Zudem arbeitet er als Rechtsanwalt und Konsulent in einer Zürcher Kanzlei.
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