Nordschweiz Basler Familien sind zufrieden mit ihrer Wohnsituation

scmi, sda

23.5.2024 - 11:15

Basler Familien sind zufrieden mit der aktuellen Wohnsituation. Handlungsbedarf sehen sie allerdings bei der Schaffung von günstigem Wohnraum. Auf dem Bild ist der Spielplatz im Stadtquartier Erlenmatt in Basel zu sehen. (Archivbild)
Basler Familien sind zufrieden mit der aktuellen Wohnsituation. Handlungsbedarf sehen sie allerdings bei der Schaffung von günstigem Wohnraum. Auf dem Bild ist der Spielplatz im Stadtquartier Erlenmatt in Basel zu sehen. (Archivbild)
Keystone

Über 90 Prozent aller Familien im Kanton Basel-Stadt sind zufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Dies geht aus der im Jahr 2022 durchgeführten Familienbefragung des Präsidialdepartements (PD) hervor, die am Donnerstag publiziert wurde. Als Herausforderung nennen viele Befragte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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Im Vergleich zu Haushalten ohne Kinder würden Familien nach einem Umzug häufiger wieder im selben Quartier wohnen wollen, teilte das PD mit.

Am dringendsten Handlungsbedarf sehen Familien gemäss Umfrage mit 14 Prozent bei der Schaffung von günstigem Wohnraum. Auf Platz zwei folgt mit 11 Prozent der Wunsch nach einer tieferen Steuerbelastung.

Das gemeinsame Erwerbspensum von Zweielternfamilien hat gemäss Mitteilung zugenommen und betrug im Jahr 2022 durchschnittlich 138 Stellenprozent. Bei der letzten Befragung im 2017 waren es noch 132 Stellenprozent. Die Zunahme sei auf die steigende Erwerbsteilnahme sowie höhere Arbeitspensen der Mütter zurückzuführen, heisst es weiter. So seien im Umfragejahr 55 Prozent der teilnehmenden Mütter erwerbstätig gewesen.

Trotz der damit verbundenen Herausforderungen seien weiterhin zwei Drittel der Familien zufrieden mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für 43 Prozent der Familien stellt die Arbeitsbelastung gemäss Umfrage aber eine der grössten Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Allerdings sahen 20 Prozent der teilgenommenen Familien eine Verbesserung der Vereinbarkeit seit der Corona-Pandemie.

Rücklaufquote von 25 Prozent

Die durchschnittlichen Kosten für die Fremdbetreuung der Kinder belaufen sich gemäss Umfrage auf 980 Franken pro Familie. Die staatlichen Angebote für die Betreuung während der Ferien würden nur von wenigen Familien in Anspruch genommen, heisst es in der Umfrage. 13 Prozent nutzen die Tagesferienangebote und 4 Prozent die Ferienbetreuung an den Schulen.

An der vierten kantonalen Familienbefragung, die zwischen Mai und Juni 2022 stattfand, nahmen 1781 Familien teil. Die Rücklaufquote betrug 25 Prozent. Angeschrieben wurden rund 7000 Familien.