Grosser Rat BS Basler Grosser Rat erhöht Staatsbeiträge an GGG-Stadtbibliotheken

dosp, sda

9.2.2022 - 10:54

Der Basler Grosse Rat erhöhte die Staatsbeiträge an die GGG-Stadtbibliotheken.
Der Basler Grosse Rat erhöhte die Staatsbeiträge an die GGG-Stadtbibliotheken.
Keystone

Damit die Bibliotheken-Filiale Hirzbrunnen weiterhin bediente Öffnungszeiten anbieten kann, hat der Basler Grosse Rat am Mittwoch die Staatsbeiträge an die GGG-Stadtbibliotheken erhöht. Das Bibliotheken-Netz wird in den Jahren 2022 bis 2025 neu mit 6,8 Millionen Franken jährlich subventioniert.

Keystone-SDA, dosp, sda

Der Grosse Rat stellte sich mit 63 zu 17 Stimmen bei 2 Enthaltungen klar hinter den Antrag seiner Bildungs- und Kulturkommission (BKK), die Staatsbeiträge an die GGG-Stadtbibliotheken zu erhöhen.

Das Kantonsparlament stellte sich damit gegen den Antrag der Regierung. Auch die Exekutive hatte eine Erhöhung der Staatsbeiträge beantragt. Die zusätzlichen Mitteln von 43'000 Franken pro Jahr dienen aber lediglich der formellen Übernahme der neu anfallenden Urheberrechtsgebühren der Pro Litteris.

Eine weitere Erhöhung der Beiträge lehnte die Regierung aber ab. Regierungspräsident Beat Jans (SP) stellte sich im Namen der Exekutive auf den Standpunkt, dass die Trägerschaft der Bibliotheken Ausbauwünsche mit den vorhandenen Mitteln zu finanzieren habe.

Dies zwang die Stadtbibliotheken dazu, punktuell Einsparungen vorzunehmen. So zogen sie in Erwägung, die Filiale im Hirzbrunnen-Quartier lediglich noch als unbediente Open Library zu betreiben. Dies hätte unter anderem zur Folge gehabt, dass Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren die Nutzung der Bibliothek ohne Begleitung eines Erwachsenen verwehrt geblieben wäre.

Dagegen setzte sich der neutrale Quartierverein mit einer Petition zur Wehr. Die BKK nahm diese Kritik auf und ebnete den GGG-Stadtbibliotheken den Weg, der Filiale Hirzbrunnen weiterhin bediente Öffnungszeiten zu ermöglichen. Entsprechend beantragte sie eine dafür benötigte Erhöhung der Staatsbeiträge um rund 121'000 Franken pro Jahr.