Kirchen Basler Pauluskirche wird in Chorzentrum umgestaltet

ts, sda

25.3.2021 - 12:11

Aus der kaum noch für Gottesdienste genutzten Pauluskirche in Basel wird ein Chorzentrum.
Aus der kaum noch für Gottesdienste genutzten Pauluskirche in Basel wird ein Chorzentrum.
Keystone

Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt hat für die künftige Nutzung von zwei Kirchen sechs Millionen Franken bewilligt. Aus der Pauluskirche soll ein Chorzentrum werden und die Johanneskirche soll zu einem offen Gemeindezentrum ausgestaltet werden.

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Beide Kirchen gehören zur Kirchgemeinde Basel West. Diese führt in der Pauluskirche jedoch keine Gottesdienste mehr durch. Das Gebäude soll künftig von einem Verein als Kulturkirche und als Chorzentrum genutzt werden. Die Kirche solle Heimat aller Chöre der Region werden – vom Laienchor bis zum Profiensemble, teilte die Evangelisch-reformierte Kirche am Donnerstag mit.

Für die bauliche Massnahmen für die Umnutzung der Kirche hat die Synode 500'000 Franken bewilligt. Der Baukostenbeitrag wird aber nur ausbezahlt, wenn die Trägerschaft «Kulturkirche Paulus» die Mittel für die restlichen Kosten aufbringen kann.

Einen Baukostenbeitrag von 5,5 Millionen Franken hat die Synode für die Johanneskirche bewilligt. Diese soll zu einem Gemeindezentrum ausgestaltet werden, das in das ganze Quartier ausstrahlt und vielfältig genutzt werden kann. Die Kirchgemeinde Basel West soll sich am Projekt mit 500'000 Franken beteiligen.

Mit 2,525 Millionen Franken will sich die Evangelisch-reformierte Kirche zudem an der Aussenrestaurierung der Elisabethenkirche beteiligen. Die Kosten für dieses Vorhaben sind auf 13,2 Millionen Franken veranschlagt. Die Landeskirche hofft, dass sich auch der Kanton Basel-Stadt, die Christoph Merian Stiftung und der Bund an der Sanierung beteiligen.

Die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt verfügt über mehr als 20 Kirchen, von denen die meisten unter Denkmalschutz stehen. Die Zahl der Mitglieder ist jedoch auf noch rund 25'000 geschrumpft. Ihr «steinernes Gewand» sei ihr längst viel zu gross geworden, hält die Kirche im Communiqué fest.