Kriminalität Basler Polizei führt Kontrolle im Rotlicht-Milieu durch

scmi, sda

27.1.2023 - 10:56

Die Polizei führte im Kleinbasler Rotlicht-Milieu eine Kontrolle zur Bekämpfung von Menschenhandel durch. (Archivbild)
Die Polizei führte im Kleinbasler Rotlicht-Milieu eine Kontrolle zur Bekämpfung von Menschenhandel durch. (Archivbild)
Keystone

Die Basler Kantonspolizei hat am Donnerstag eine Kontrolle im Rotlicht-Milieu durchgeführt. Dabei befragte sie sieben Frauen, die mutmasslich im Sexgewerbe arbeiten. Dies teilte die Polizei am Freitag mit.

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Bei dieser Aktion im Kleinbasler Milieu stand die Bekämpfung von Menschenhandel, Schwarzarbeit und Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz im Vordergrund. Dabei wurden in zwei mutmasslichen Rotlicht-Etablissements die anwesenden Personen kontrolliert, wie es im Communiqué heisst.

Die sieben Frauen wurden in der Polizeiwachen von Spezialistinnen und Spezialisten für Menschenhandel befragt. Hauptziel sei es gewesen, Informationen zu organisiertem Menschenhandel zu sammeln und gegen diese vorzugehen.

Bei den kontrollierten Frauen habe die Polizei keine Verstösse festgestellt. Sie habe lediglich kleine Mengen an Betäubungsmittel gefunden werden, worauf ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet worden sei.

An der Aktion waren nebst der Polizei auch Mitarbeitende des Migrationsamts, des Amts für Wirtschaft und Arbeit und der Staatsanwaltschaft beteiligt.

Die Bekämpfung von Menschenhandel bildet einen Schwerpunkt der Basler Regierung. In diesem Zusammenhang lancierte die Kantonspolizei zusammen mit der Schweizerischen Kriminalprävention im Jahr 2021 die Online-Kampagne «Hast du Eier, Freier?». Damit soll auf das Thema Zwangsprostitution sensibilisiert werden.