Öffentlicher VerkehrBasler Verkehrs-Betriebe verschieben Start des Desinfektionssystems
yedu, sda
7.4.2021 - 15:11
Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) müssen den Start des Testbetriebs mit einem aktiven Desinfektionssystem unter anderem gegen das Coronavirus in einem Bus verschieben. Grund ist eine fehlende Teilzulassung des eingebauten Geräts im Rahmen der Schweizer Biozidprodukteverordnung.
yedu, sda
07.04.2021, 15:11
SDA
Diese Zulassung sei nötig, damit das Gerät auch im öffentlichen Verkehr eingesetzt werden könne, teilten die BVB am Mittwoch mit. Die BVB gehen davon aus, dass der Lieferant die entsprechende Teilzulassung in den nächsten Wochen erhalten und nachreichen wird. Danach soll der Testbetrieb im Bus 7026 starten.
Das bereits im Deckenbereich des Busses eingebaute aktive Desinfektionssystem wird in den kommenden Tagen vorübergehend entfernt. Der Bus war seit Ankündigung des Testbetriebs Ende März noch nicht im Linienbetrieb eingesetzt worden.
Um ihre Fahrgäste vor dem Coronavirus zu schützen, möchten die BVB ein aktives Desinfektionssystem erproben. Das System macht sich die desinfizierenden Wirkung von Wasserstoffperoxid zunutze. Vom Gerät aus gelangt der Wirkstoff in den Klimakanal des Busses, und der gesamte Innenraum des Fahrzeugs wird kontinuierlich desinfiziert.
Neben Viren bekämpft das Desinfektionssystem auch Bakterien und Pilze. Das vom französischen Hersteller Greenreso entwickelte System kommt bereits im Trambetrieb in Rouen (F) zum Einsatz.
Ob die Desinfektionsgeräte die Erwartungen erfüllen, soll die wissenschaftliche Begleitung des Testbetriebs durch das Basler Kantonslabor aufzeigen. Nach Abschluss des Testbetriebs werden die Daten ausgewertet und allenfalls Anpassungen angenommen. Danach soll nach Angaben der BVB ein zweiter Test in einem Flexity-Tram folgen. Erst danach wird entschieden, ob weitere Fahrzeuge mit dem aktiven Desinfektionssystem ausgerüstet werden sollen.
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