Grosser Rat BS Beiträge an Anlaufstelle für Angehörige psychisch Erkrankter erhöht

dosp, sda

10.11.2021 - 11:04

Der Kanton Basel-Stadt unterstützt die Anlaufstelle für Angehörige psychisch kranker Menschen (Symbolbild).
Der Kanton Basel-Stadt unterstützt die Anlaufstelle für Angehörige psychisch kranker Menschen (Symbolbild).
Keystone

Der Basler Grosse Rat will die Anlaufstelle für Angehörige psychisch kranker Menschen der Stiftung Rheinleben in den Jahren 2022 bis 2025 mit jährlich 130'000 Franken unterstützen. Das Parlament hat damit am Mittwoch höhere Beiträge gesprochen, als die Regierung dies ursprünglich beantragt hatte.

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Die Regierung wollte die Anlaufstelle mit einem jährlichen Beitrag von 90'000 Franken unterstützen, was der Hälfte des Betrags entsprach, den die Stiftung beantragt hatte. Die vorberatende Gesundheits- und Sozialkommission war der Ansicht, dass ein Eigenfinanzierungsgrad von 50 Prozent zu hoch sei. Sie sprach sich entsprechend für eine Erhöhung auf 130'000 Franken aus.

Der Grosse Rat folgte am Mittwoch schliesslich seiner Kommission und lehnte den Antrag der Regierung ab, die Beiträge wieder zu kürzen; dies mit 57 gegen 31 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Dass die Anlaufstelle, die seit 2018 als Pilotprojekt eine wichtige Aufgabe im Gesundheitsangebot wahrnimmt, war unbestritten. Die Staatsbeiträge wurden schliesslich mit 90 gegen 1 Stimmen genehmigt.

Am Mittwoch kündigte die Christoph Merian Stiftung an, dass auch sie die Stiftung Rheinleben respektive die Anlaufstelle weiterhin unterstützen will. Konkret hat sie für die Jahre 2022 und 2023 einen Betrag von 100'000 Franken gesprochen.