Regierungsratswahlen BSBürgerliche Kandidaten in Basel-Stadt setzen auf Steuersenkungen
dosp, sda
31.1.2024 - 14:17
Als letzte in der Runde haben die beiden bürgerlichen Kandidaten Conradin Cramer (LDP) und Luca Urgese (FDP) am Mittwoch ihren Wahlkampf um den freien Basler Regierungsratssitz und das Regierungspräsidium eingeläutet. Sie setzen unter anderem auf eine Lockerung der Wohnraumpolitik und Steuersenkungen.
31.01.2024, 14:17
SDA
«Es liegt etwas in der Luft», sagte Conradin Cramer gut gelaunt in die Runde der Gäste aus dem bürgerlichen Politspektrum, die sich in der Brauerei von «Unser Bier» zum Wahlkampfauftakt zusammengefunden haben. «Es bietet sich die einmalige Chance, dass wir es schaffen können, so der amtierende Erziehungsdirektor, der das Regierungspräsidium erobern möchte.
Damit meinte er, ohne es explizit auszusprechen, die Rückeroberung der bürgerlichen Regierungsratsmehrheit. Ermöglichen soll dies das Zweierteam mit dem FDP-Grossrat und Wirtschaftslobbyisten Luca Urgese als Kandidat für den Sitz, der mit der Wegwahl von Beat Jans (SP) in den Bundesrat freigeworden ist.
Fünf Schwerpunkte
Cramer hob hervor, dass Basel-Stadt glänzend dastehe, finanziell bestens aufgestellt sei und eine hohe Lebensqualität aufweise. Von dieser Ausgangslage aus hoben die beiden fünf Bereiche hervor, die sie als Schwerpunkte der Exekutivarbeit benannten.
Darunter sind drei Punkte, die auch bei den Kandidaten auf der links-grünen Seite wenig umstritten sein dürften: die Stärkung Basels als Kulturstadt, die Sorge um den Forschungs- und Hochschulstandort und die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, wobei hier das Stichwort Rheintunnel nicht für uneingeschränkte Einigkeit sorgen dürfte.
Bei den zwei weiteren Bereichen setzen die bürgerlichen Kandidaten dann doch klare Zeichen der Abgrenzung gegen Links: So wollen sich Cramer und Urgese für weitergehende Steuerentlastungspakete einsetzen. Und schliesslich müsse die «Wohnraumblokade» als Folge der allzu restriktiven Wohnschutzbestimmungen aufgehoben werden, sagten die beiden Kandidaten.
Als Wahlkampfbudget stehen den beiden bürgerlichen Kandidaten gemäss der Aussage von Urgese 150'000 Franken zur Verfügung. Über die Details der Zusammensetzung dieses Betrags wollten sie sich aber nicht äussern.
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