Raser-RennenDeutsche Polizei stoppt Schweizer nach Rennen
SDA
3.6.2019 - 12:02
Die deutsche Polizei hat am Sonntagabend drei Schweizer Raser aus dem Verkehr gezogen. Sie waren auf der deutschen A5 nach Süden in Richtung Basel unterwegs.
Nach einem privaten Autorennen auf der Autobahn A5 in Richtung Basel am Sonntagabend hat die deutsche Polizei drei getunte Wagen mit Schweizer Nummern in Weil am Rhein (D) gestoppt. Die behielt die Fahrausweise der 26, 31 und 36 Jahre alten Lenker ein.
Gemeldet hatte das Rennen eine Streifenbesatzung der Bundespolizei um 19.55 Uhr, welche drei rasende Autos auf der A5 bei Freiburg in Richtung Basel beobachtet hatte. Die drei verdächtigen Fahrzeuge desselben Typs verfügten über auffällige Sportausstattung, wie das Polizeipräsidium Freibug am Montag mitteilte.
Gegen die Fahrer wurden Ermittlungen aufgenommen. Zudem wurde ein Zeugenaufruf erlassen. Die drei durften nach der Kontrolle nicht nur nicht mehr selber weiterfahren, sondern mussten auch Sicherheitsleistungen in dreistelliger Höhe auf den Tisch legen. Bis auf Weiteres dürfen sie in Deutschland keine Kraftfahrzeuge mehr führen.
Verbotene Kraftfahrzeugrennen sind in Deutschland eine Verkehrsstraftat. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Autofahrer zunächst den Verkehr behinderten, um freie Bahn für ein Wettrennen zu schaffen. Die Fahrzeuge waren wohl von Freiburg bis Weil mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Entschärfung des Raserartikels: Richtig oder falsch?
Entschärfung des Raserartikels: Richtig oder falsch?
Der verschärfte Gesetzesartikel gegen Raser ist Teil des Handlungsprogramm «Via Sicura», das der Bund 2012 einführte. Ziel war es, die Zahl der Toten und Verletzten im Strassenverkehr zu reduzieren. Mitauslöser für das Programm waren schwere Raserunfälle in den 2000ern.
Bild: Keystone
Einer der schwersten war dieser auf der Autobahn bei Rüti ZH. Am 5. Juni 2004 prallten insgesamt vier Fahrzeuge ineinander. Drei Menschen werden getötet, drei weitere verletzt. Unfallursache: übersetzte Geschwindigkeit.
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Der Raserunfall von Schönenwerd sorgte für grossen Wirbel: 2008 lieferten sich zwei junge Lenker ein Autorennen mitten im Dorf. Dabei stiess eines der Fahrzeuge ungebremst mit diesem roten Golf zusammen, der korrekt abbiegen wollte.
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Der Unfall hatte tragische Folgen: Die 21-jährige Frau auf dem Rücksitz verstarb aufgrund der erlittenen schweren Verletzungen.
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Auch bei diesem Unfall 2008 in Basel tötete ein Raser einen unschuldigen Beifahrer. Der orangene Unfallwagen hatte ein korrekt fahrendes Auto gerammt.
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Beim Raser wurde ein Alkoholwert von 0,7 Promille festgestellt.
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Mehr Glück als Verstand hatte der Raser, der am Steuer dieses Porsches sass. In der Nähe des Zürcher Bellevues verlor er im August 2009 die Herrschaft über seinen Wagen, der in eine Halteverbotstafel prallte und in Flammen aufging. Der Mann konnte sich rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten.
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Um die oft jungen Raser zu erreichen, sind schon diverse Raserkampagnen lanciert worden. Teilweise mit deutlich abschreckendem Inhalt.
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Auch diese Kampagne des Touring Club Schweiz warnt vor den tödlichen Gefahren, wenn man mit dem Auto zu schnell unterwegs ist.
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