Raser-Rennen Deutsche Polizei stoppt Schweizer nach Rennen

SDA

3.6.2019 - 12:02

Im Schnitt der vergangenen drei Jahre seien in Deutschland pro 1000 Autobahnkilometer um 35 Prozent mehr Menschen ums Leben gekommen als in Österreich. Foto: Sebastian Gollnow
Im Schnitt der vergangenen drei Jahre seien in Deutschland pro 1000 Autobahnkilometer um 35 Prozent mehr Menschen ums Leben gekommen als in Österreich. Foto: Sebastian Gollnow
Bild: DPA/Sebastian Gollnow

Die deutsche Polizei hat am Sonntagabend drei Schweizer Raser aus dem Verkehr gezogen. Sie waren auf der deutschen A5 nach Süden in Richtung Basel unterwegs.

Nach einem privaten Autorennen auf der Autobahn A5 in Richtung Basel am Sonntagabend hat die deutsche Polizei drei getunte Wagen mit Schweizer Nummern in Weil am Rhein (D) gestoppt. Die behielt die Fahrausweise der 26, 31 und 36 Jahre alten Lenker ein.

Gemeldet hatte das Rennen eine Streifenbesatzung der Bundespolizei um 19.55 Uhr, welche drei rasende Autos auf der A5 bei Freiburg in Richtung Basel beobachtet hatte. Die drei verdächtigen Fahrzeuge desselben Typs verfügten über auffällige Sportausstattung, wie das Polizeipräsidium Freibug am Montag mitteilte.

Gegen die Fahrer wurden Ermittlungen aufgenommen. Zudem wurde ein Zeugenaufruf erlassen. Die drei durften nach der Kontrolle nicht nur nicht mehr selber weiterfahren, sondern mussten auch Sicherheitsleistungen in dreistelliger Höhe auf den Tisch legen. Bis auf Weiteres dürfen sie in Deutschland keine Kraftfahrzeuge mehr führen.

Verbotene Kraftfahrzeugrennen sind in Deutschland eine Verkehrsstraftat. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Autofahrer zunächst den Verkehr behinderten, um freie Bahn für ein Wettrennen zu schaffen. Die Fahrzeuge waren wohl von Freiburg bis Weil mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

Entschärfung des Raserartikels: Richtig oder falsch?

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