Kantonale Wahlen BSEsther Keller: «Ich habe mit einem zweitem Wahlgang gerechnet»
dosp, sda
20.10.2024 - 13:32
Zufriedene Gesichter bei der SP, Stirnrunzeln bei der GLP: Die Kandidatinnen und Kandidaten der Regierungsratswahlen sehen nach Auszählung der brieflichen Summen ihre Erwartungen mehr oder weniger bestätigt.
dosp, sda
20.10.2024, 13:32
SDA
Die amtierende GLP-Regierungsrätin Esther Keller gab sich nach der Bekanntgabe der Zwischenresultate mit den brieflichen Wahlstimmen nicht sonderlich enttäuscht darüber, dass sie zum zweiten Wahlgang antreten muss. «Ich habe damit gerechnet, das absolute Mehr im ersten Wahlgang war für eine kleine Partei wie die GLP eine hohe Hürde», sagte sie gegenüber gegenüber Keystone-SDA.
Sehr zufrieden zeigte sich der SP-Vertreter Mustafa Atici, der erst im April nach der Ersatzwahl für den in den Bundesrat gewechselten Beat Jans in der Regierung Einsitz nehmen konnte und nun gemäss Zwischenresultat die Bestätigung bereits im ersten Wahlgang schaffen wird. «Ich habe nach den Gesprächen mit der Bevölkerung mit einem guten Resultat gerechnet, dass es nun so klar herauskam, freut mich riesig», sagte er. Er freue sich, nun vier Jahre unbedrängt im Erziehungsdepartement arbeiten zu können.
Tanja Soland und Kaspar Sutter (beide SP) nahmen ihre Spitzenresultate relativ gelassen zur Kenntnis. Sutter sieht das Resultat als Bestätigung seiner Arbeit im Wirtschafts-, Sozial- und Umweltdepartement. Namentlich nannte er die Themen soziales Wohnen und Klimapolitik. «Ich konnte in meinen ersten vier Jahren als Regierungsrat die Wählerinnen und Wähler offensichtlich davon überzeugen, dass hier erfolgreich Politik betrieben wird», sagte er.
Bestätigung der Arbeit in der Exekutive
Spitzenreiterin Tanja Soland machte sich keine Sorgen um ihre Wiederwahl. «Ich sah mich lediglich einem gewissen Erwartungsdruck ausgesetzt, die Spitzenposition aus den vergangenen Wahlen zu halten», sagte sie. Dass alle drei SP-Regierungsrätinnen und -räte ihre Wiederwahl bereits auf sicher haben, sieht sie als Bestätigung der Arbeit im Regierungsrat.
Die sieht im erweiterten Kreis auch der wiedergewählte Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Mitte) so, der stimmenmässig auf dem vierten Platz landete. «Dass sechs von sieben Regierungsratsmitglieder bereits in der ersten Rund wiedergewählt worden sind, interpretiere ich als als schöne Bestätigung unserer Arbeit im Gremium», sagte er.
Die Herausforderin Anina Ineichen von den Grünen spricht von einem «Super-Resultat». «Mein Ziel war es, das beste Resultat der Nicht-Bisherigen zu erreichen, was ich geschafft habe», sagte sie. Sie äusserte sich auch erfreut darüber, dass ihre Partei zusammen mit der Basta in Basel-Stadt entgegen den nationalen und internationalen Trends nicht zu den Verliererinnen gehört.
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