Die Grünen Aargau wollen mit der Zofinger Stadträtin Christiane Guyer in den Regierungsratswahlkampf ziehen. Die vom Vorstand der Kantonalpartei vorgeschlagene 56-jährige Guyer soll im Mai von einer online durchgeführten Mitgliederversammlung nominiert werden.
Guyer verfüge über 33 Jahre politische Erfahrungen auf kommunaler und kantonaler Ebene, teilten die Grünen Aargau am Freitag mit. Sie stehe für eine lösungsorientierte Politik. Guyer habe auch Führungserfahrung aus der Luzerner Kantonsverwaltung.
Im Stadtrat von Zofingen ist die Grüne für das Ressort Sicherheit und Kultur zuständig. Guyer gehört seit zehn Jahren der Stadtregierung an. Zuvor war sie Mitglied des Kantonsparlaments und des Zofinger Stadtparlaments gewesen.
Die Grünen verloren vor vier Jahren nach dem Rücktritt von Regierungsrätin Susanne Hochuli ihren Sitz in der Kantonsexekutive an die SVP. Hochuli hatte erstmals einen Sitz für die Grünen erobert. Als Gesundheitsdirektorin gehörte sie acht Jahre dem Regierungsrat an.
Internes Rennen bei SP ist offen
Das Aargauer Volk wählt am 18. Oktober alle fünf Mitglieder des Regierungsrat und die 140 Mitglieder des Grossen Rats. Nicht mehr zu Wiederwahl stellt sich der 63-jährige Justiz- und Polizeidirektor Urs Hofmann (SP). Er ist seit April 2009 im Amt.
Die vier weiteren bisherigen Regierungsräte treten erneut an. Es sind dies Markus Dieth (CVP), Stephan Attiger (FDP), Alex Hürzeler (SVP) und Jean-Pierre Gallati (SVP). Der Kantonsregierung gehört derzeit keine Frau an.
Die SP hat noch nicht entschieden, mit wem sie ins Rennen steigt, um ihren traditionellen Regierungssitz zu verteidigen. Parteiintern zur Auswahl stellen sich die Aarauer Stadträtin Franziska Graf, Grossrat Marco Hardmeier und Fraktionspräsident Dieter Egli.
Die Partei wird die Kandidatur für die Regierungsratswahl im Briefwahlverfahren vornehmen. Nur mit einer Briefwahl ist gemäss SP gewährleistet, noch vor den Sommerferien eine Regierungsratskandidatur zu nominieren. Der erste Brief-Wahlgang ist auf den 25. April 2020 angesetzt.
Das Auszählen der Wahlzettel erfolgt unter notarieller Aufsicht. Ein allfälliger zweiter Wahlgang soll am 15. Mai stattfinden.
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