WirtschaftsförderungHightech Aargau: Regierung will 5,8 Millionen Franken pro Jahr
SDA
23.10.2020 - 11:00
Hightech Aargau, das kantonale Programm für Innovationsförderung, soll ab dem Jahr 2023 unbefristet weitergeführt werden. Das hat der Regierungsrat vorgeschlagen. Er rechnet mit Kosten von 5,8 Millionen Franken pro Jahr. Das Programm wurde vor acht Jahren lanciert.
Der bisherige Erfolg und die internationale Konkurrenz legten eine Fortsetzung des Programms im bisherigen Umfang nahe, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Die Vorlage geht in die Anhörung: Parteien und Verbände können Stellung nehmen. Der Grosse Rat wird letztlich über den Millionenkredit entscheiden.
Die Weiterführung des Programms ermögliche, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Wirtschaftskraft des Kantons gestärkt werden könnten. Die Schweiz und der Aargau seien zwar sehr innovativ. Wenn es darum gehe, Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung in marktfähige Produkte umzuwandeln, bestehe jedoch Verbesserungspotential, hält der Regierungsrat fest.
KMU als Zielgruppe
Das Hightech Zentrum Aargau (HTZ) mit Sitz in Brugg berät alle Aargauer Unternehmen zu Innovationsfragen. Zielgruppe sind die Aargauer Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU), die keine spezialisierten Abteilungen für Forschung und Entwicklung und Patentschutz haben. Ebenfalls zum Programm gehört der Forschungsfonds Aargau. Dieser unterstützt Forschungsprojekte von Unternehmen gemeinsam mit Hochschulen.
Das HTZ habe sich als Partner der KMU gut etabliert und der Forschungsfonds fülle eine Lücke in der Finanzierung von praxisnahen Forschungsprojekten, hält der Regierungsrat fest. Bislang nahmen rund 700 Unternehmen die Dienstleistungen des HTZ in Anspruch.
Für die Weiterführung will der Regierungsrat dem Parlament zwei Verpflichtungskredite für wiederkehrenden Aufwand beantragen: Ein Kredit über 4,39 Millionen Franken pro Jahr für das HTZ und ein Kredit über 1,4 Millionen Franken pro Jahr für den Forschungsfonds.
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