Stadtentwicklung Kanton baut Wohnhäuser am Basler Walkeweg aus recycelten Bauteilen

yedu, sda

2.5.2023 - 12:03

So sollen die Wohnhäuser am Walkeweg aussehen.
So sollen die Wohnhäuser am Walkeweg aussehen.
Keystone

Der Kanton Basel-Stadt realisiert 120 preisgünstige Wohnungen und eine Unterkunft für Flüchtlinge auf dem Walkeweg beim Dreispitz-Areal aus recycelten Bauteilen. Das Planungsteam – bestehend aus Parabase aus Basel, Monotti Ingegneri Consulenti aus Locarno und Usus Landschaftsarchitektur aus Zürich – hat den Projektwettbewerb gewonnen.

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Das Siegerprojekt habe die Jury insbesondere durch seine Ästhetik überzeugt, die durch den konsequenten Einsatz von wiederverwendeten Bauteilen erzeugt werde, teilten das Bau- und Verkehrsdepartement sowie das Finanzdepartement am Dienstag mit.

Das Areal Walkeweg zählt zu grösseren Entwicklungsarealen des Kantons. Geplant sind im Rahmen des Wohnbauprogramms «1000+» preisgünstige Wohnungen für rund 650 Personen, Grünflächen und eine Primarschule mit Kindergarten.

Ein Teil des Areals wird von zwei Genossenschaften in Baurecht bebaut. Vorgesehen sind bis 2025 rund 150 neue Wohnungen. Der Kanton realisiert bis 2026 etwa 120 weitere Wohnungen und ein separates Gebäude für Flüchtlinge (Migrationszentrum) mit zusätzlichen 44 Wohnungen.

Das vom Kanton auserkorene Projekt sieht maximal viergeschossige Wohnhäuser vor, die fossilfrei und mit Photovoltaik-Anlage betrieben werden sollen.

Für das Gebäude sollen Bauteile aus rückgebauten kantonalen Liegenschaften wiederverwendet werden. So sollen Betonelemente aus dem Rückbau des Lysbüchel-Parkhauses aus dem St. Johann eingesetzt werden. Die Methode «Re-Use» sei in der Schweiz erstmals in einem Architekturwettbewerb dieser Grössenordnung angewandt worden, heisst es weiter.