Gesundheitswesen Kantonsspital Baden AG erfüllt teilweise Vorgaben des Kantons

ga, sda

21.2.2023 - 12:01

Das Kantonsspital Baden verzeichnete 2022 einen neuen Patientenrekord. (Symbolbild)
Das Kantonsspital Baden verzeichnete 2022 einen neuen Patientenrekord. (Symbolbild)
Keystone

Das staatseigene Kantonsspital Baden (KSB) hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 1,9 Prozent auf 460,2 Millionen Franken gesteigert. Der Betriebsgewinn (Ebitda) beträgt 40,6 Millionen Franken. Diese Marge liegt mit 8,8 Prozent unter dem vom Kanton geforderten Wert von 10 Prozent.

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Die Tarife deckten die Leistungen weder im ambulanten noch im stationären Setting vollumfänglich ab, teilte das KSB am Dienstag als Grund mit. Auch die Teuerung von Einkaufsgütern sowie die gestiegenen Energiepreise würden die Spitäler hart treffen.

Hinzu kamen gemäss KSA regulatorische Auflagen, die den Betrieb verteuerten. Jüngstes Beispiel sei die Berufsausübungsbewilligung für Ärztinnen und Ärzte, die allein das KSB eine sechsstellige Summe kosteten. Im Vorjahr hatte das KSB eine Ebitda-Marge von 10,4 Prozent erreicht.

Wie das KSB bereits im Januar mitgeteilt hatte, wurden im vergangenen Jahr so viele Patientinnen und Patienten behandelt wie noch nie zuvor. Das Kantonsspital Baden behandelte 21'661 Menschen stationär und 324'841 Menschen wurden ambulant behandelt.

Die Auslastung der Betten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent. Die Kapazitätsgrenze wurde gemäss KSB an Spitzentagen erreicht.