Gesundheitswesen Kantonsspital Baden AG stellt Finanzierung des Neubaus sicher

ga, sda

19.6.2023 - 09:11

Der Neubau des Kantonsspitals Baden (KSB) soll im Herbst 2024 in Betrieb gehen. Er kostet voraussichtlich bis zu 585 Millionen Franken. (Archivbild)
Der Neubau des Kantonsspitals Baden (KSB) soll im Herbst 2024 in Betrieb gehen. Er kostet voraussichtlich bis zu 585 Millionen Franken. (Archivbild)
Keystone

Die Finanzierung des bis zu 585 Millionen Franken teuren Neubaus des Kantonsspitals Baden (KSB) ist sichergestellt. Das KSB hat in der dritten und letzten Kapitalrunde weitere 150 Millionen Franken aufgenommen. Der Neubau kostet 30 Millionen Franken mehr als im Sommer 2021 geplant.

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Die Anleihe habe ein Laufzeit von 15 Jahren, teilte das staatseigene KSB am Montag mit. Zwei Dutzend Investoren seien die Kapitalgeber. Die Zinsbelastung für die Fremdmittel betrage knapp ein Prozent.

Im April 2018 und im August 2021 hatte das KSB mittels Anleihen bereits 300 beziehungsweise 125 Millionen Franken am Kapitalmarkt aufgenommen.

Die Gesamtkosten für die Modernisierung der Infrastruktur auf dem KSB-Gesundheitscampus belaufen sich auf rund 750 Millionen Franken. In den letzten zehn Jahren realisiert wurden unter anderem die Tagesklinik Kubus, die beiden Partnerhäuser, das Parkhaus P2, die Sanierung der Heizzentrale sowie der Ausbau des Notfallzentrums und der Wäscherei.

Baukosten steigen

Der KSB-Neubau soll im Herbst des kommenden Jahr in Betrieb gehen. Für die Realisierung des Neubaus rechnet das KSB derzeit mit Gesamtkosten in der Höhe von 575 bis 585 Millionen Franken.

Im Vergleich zur letzten Kostenprognose vom Sommer 2021 entspricht dies Mehrkosten in der Höhe von gut 30 Millionen Franken, wie das KSB in der Medienmitteilung weiter schrieb. Diese Mehrkosten seien auf Preisnachteile zurückzuführen, die wegen einer Aufteilung von Gesamtaufträgen in Teillose entstanden seien.

Auch schlage die schweizweite Baukostenteuerung voll auf die letzten Vergaben durch. Ausserdem führten Produktions- und Lieferkettenstörungen sowie die Monopolstellung von einzelnen Lieferanten zu höheren Kosten.