Gegen Fussballfans sind 2018 in Basel mehr Rayon- und Stadionverbote ausgesprochen worden als im Vorjahr. Die durchschnittlichen Gesamtkosten der Kantonspolizei Basel-Stadt für die Heimspiele stiegen ebenfalls.
24 Rayonverbote gegen Fussballfans hat die Basler Polizei im vergangenen Jahr verhängt, sieben mehr als im Vorjahr. 20 dieser Rayonverbote betrafen Fans von Gastmannschaften, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt (JSD) am Donnerstag mitteilte.
Die Zahl der vom FC Basel verhängten Stadionverbote stieg von acht auf 29. In 23 (Vorjahr: 5) Fällen ging es um Anhänger von Gastmannschaften.
Wer ein Stadionverbot erhält, darf sich dennoch in der Umgebung des "Joggeli" aufhalten. Beim Rayonverbot dürfen Betroffene weder ins Fussballstadion noch sich vor, während und nach einem Spiel in einem bestimmten Perimeter rund um das Stadion aufhalten.
Die Basler Staatsanwaltschaft führte in Zusammenhang mit Fussballspielen im vergangenen Jahr 31 (12) Verfahren, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Es ging dabei unter anderem um Körperverletzung, Diebstahl, Sachbeschädigung, Angriff oder Widerhandlung gegen das Waffengesetz.
Die durchschnittlichen Gesamtkosten der Kantonspolizei beliefen sich 2018 pro Heimspiel auf 170'000 Franken. Im Vorjahr waren es 145'000 Franken. Bei Super League-Spielen lag der Schnitt 2018 bei rund 155'000 Franken. - Seit 1. Juli 2018 gilt ein neues Verrechnungsmodell in Basel-Stadt, das Grossveranstalter und auch den FC Basel finanziell stärker in die Pflicht nimmt.
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