Wetter Nach Hochwasser: Kleinbasler Rheinuferböschung wird gesichert

yedu, sda

14.9.2021 - 10:01

Das Hochwasser vom Juli 2021 hatte den Böschungsfuss des Rheinufers zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden beschädigt.
Das Hochwasser vom Juli 2021 hatte den Böschungsfuss des Rheinufers zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden beschädigt.
Keystone

Nach dem Hochwasser vom Juli setzt das Tiefbauamt ab kommenden Mittwoch die Arbeiten zur Sicherung des Kleinbasler Rheinufers zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden BL mit weiteren Steinblöcken und Kies fort. Die Arbeiten werden mit einem Kranschiff ausgeführt und dauern voraussichtlich bis Ende Jahr.

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Zum Einsatz kommen rund 15'000 Tonnen Steine und Kies. Sobald die Böschung gesichert sei, werde das Tiefbauamt prüfen, ob sämtliche verbleibenden Fischergalgen wieder gefahrlos genutzt werden könnten, teilte das Basler Bau- und Verkehrsdepartement am Dienstag mit.

Parallel zur hochwasserbedingten Ufersicherung wird diesen Herbst zwischen den Fischergalgen 18 und 19 zudem eine morsche Holzstützmauer ersetzt.

Das Tiefbauamt will mit weiteren Stellen ein Projekt zur dauerhaften Instandstellung des Rheinufers erarbeiten und dieses dann der Regierung und dem Grossen Rat vorlegen. Auch soll eine hydraulische Simulation erstellt werden. Damit soll herausgefunden werden, ob Strömungsveränderungen bei einem Hochwasser zusätzliche Massnahmen zur Böschungssicherung erfordern würden.

Fischergalgen in Gefahrenzone

Das Hochwasser vom Juli hatte den Böschungsfuss des Rheinufers zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden beschädigt – drei Fischergalgen stürzten in der Folge in den Rhein.

Die sichtbaren Bereiche des Fundaments hätten im Vorfeld des Hochwassers keine grossflächigen Schäden aufgewiesen, heisst es im Communiqué. Die Böschung sei stabil gewesen, wie regelmässig durchgeführte Messungen ergeben hätten.

In der Vergangenheit sei es nur zu oberflächlicher Erosion mit kleineren Abbrüchen von Steinen gekommen. Gemäss der kantonalen Naturgefahrenkarte befinden sich die Fischergalgen in der roten Zone, was eine erhebliche Gefährdung durch Hochwasser bedeutet.