StrassenverkehrNau-Brücke in Laufen BL soll an anderem Ort neu gebaut werden
chhi, sda
9.2.2022 - 11:32
Der Kanton Basel-Landschaft und die Stadt Laufen BL sind sich einig, dass die Nau-Brücke in Laufen abgerissen und an einem anderen Standort neu gebaut werden soll. Mit der Verlegung könne ein grosser Freiraum entlang des Flusses Birs geschaffen, teilte die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Mittwoch mit.
chhi, sda
09.02.2022, 11:32
SDA
Die neue Brücke soll doppelt so lange und ohne Pfeiler gebaut werden. Die Planung einer Ersatzbrücke am heutigen Standort wird «vorerst nicht weiterverfolgt», wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Wegen des Hochwassers im Jahr 2007, das in Laufen zu grossen Verwüstungen geführt hatte, hat der Kanton ein Hochwasserschutz-Konzept ausgearbeitet. Aufgrund dieses Konzepts prüfte der Kanton, ob die Nau-Brücke am jetzigen Standort neu gebaut oder an einen anderen Standort verlegt werden soll. Kanton und Stadt Laufen haben sich gemäss Mitteilung nun für die Verlegung der Brücke flussabwärts östlich zur Eishalle hin entschieden.
«Für die Bevölkerung von Laufen wird so ein attraktiver und zentral gelegener Freiraum für Naherholung, Freizeit- und Sportnutzungen geschaffen», heisst es in der Mitteilung. Diese Fläche sei als Birspark und Mehrzweckplatz im Entwicklungskonzept der Stadt Laufen bereits enthalten.
Für den Kanton habe sich eine vollständig neue Ausgangslage ergeben, heisst es weiter. Der Kanton kaufte das Spilag-Areal zwischen Birs und Baselstrasse. Eine Verlegung der Nau-Brücke erschien deshalb plötzlich interessanter, wie Urs Roth, Leiter des Geschäftsbereiches Verkehrsinfrastruktur in der BUD auf Anfrage sagte.
Die Verlegung der Brücke muss noch vom Baselbieter Landrat genehmigt werden. Auch die Projektauflage muss noch bewilligt werden. Nur falls das Projekt der Brückenverlegung und die neue Strassenplanung in Laufen scheiterten, würde der Kanton einen Neubau der Nau-Brücke am jetzigen Standort weiterverfolgen, sagte Roth.
Mit einem Baubeginn der neuen Brücke am neuen Standort rechnet die BUD nicht vor dem Jahr 2025.
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