Die Stadt Olten SO greift den Kindertagesstätten unter die Arme. Der Stadtrat hat für die Kitas eine einmalige Nothilfe von 70'100 Franken beschlossen. Laut einer Mitteilung entspricht das rund einem Drittel der wegen der Corona-Krise in einem Monat zu erwartenden Defizite.
Im Gegenzug seien Kredite in der gleichen Höhe auf den für die sonst geltende Subjektfinanzierung reservierten Konten gesperrt worden, teilte die Stadt am Montag mit. Eltern, die vorab bezahlte Beiträge für ihre nicht in den Kitas betreuten Kinder zurückerhalten, sollen bereits bezogene Betreuungsgutscheine dennoch behalten können.
Die Kitas hatten basierend auf einer kantonalen Allgemeinverfügung ihren Betrieb zwischen 17. März und 26. April einstellen müssen, bis auf eine Notbetreuung. Das löste hohe Defizite aus. Ein Drittel dieser Defizite übernimmt der Kanton Solothurn.
Für eine Unterstützung des Bundes gebe es ebenfalls Anzeichen, schreibt die Stadt mit Verweis auf die ausserordentliche Session der eidgenössischen Räte im Mai. Die Bildungskommission im Nationalrat fordert dafür einen Kredit von 100 Millionen Franken.
Der Oltner Stadtrat versteht die Nothilfe als Zeichen der Anerkennung. Die privat organisierten Kindertagesstätten seien gesellschafts- und bildungspolitisch wichtige Institutionen. Sie bildeten auch einen Standortfaktor für die Stadt Olten, schreibt die Stadtregierung.
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