Coronavirus – Aargau Positive Bilanz nach Osterwochenende im Aargau

SDA

14.4.2020 - 09:17

Im Kanton Aargau hat die Bevölkerung die Corona-Vorschriften über die Ostertage gemäss Polizeiangaben mehrheitlich gut eingehalten. Besonders junge Menschen lebten jedoch den Verhaltensmassnahmen nicht konsequent nach. Insgesamt gab es rund 300 Interventionen.

Jugendliche und junge Erwachsene verstiessen oft gegen die Vorschriften, indem sie sich in zu grosser Zahl oder mit ungenügendem Abstand bei Grillstellen oder an sonstigen Treffpunkten versammelten, wie die Kantonspolizei Aargau am Dienstag mitteilte.

Viele Interventionen basierten auf Meldungen und Hinweisen aus der Bevölkerung. Längst nicht jede Beobachtung habe sich jedoch als Verstoss erwiesen, hält die Polizei fest. Sie sprach zahlreiche Ordnungsbussen aus. Zudem wurden einzelne Gewerbetreibende verzeigt.

Die Polizei war über das gesamte Osterwochenende mit ihrem Spezialdetachement und mit regulären Patrouillen im Einsatz, um die Vorschriften der Bundesverordnung COVID-19 durchzusetzen. Die Mehrheit der Bevölkerung halte die Vorschriften ein, verhalte sich diszipliniert und zeige Verständnis, hält die Polizei fest.

Kaum Einbrüche

Trotz aller Einschränkungen des täglichen Lebens stellte sie auch über Ostern keine aussergewöhnliche Häufung von Fällen häuslicher Gewalt fest. Die Zahl der Interventionen lag in der Norm eines verlängerten Feiertagswochenendes.

Abgesehen von drei Kelleraufbrüchen, bei denen Fahrräder entwendet wurden, verzeichnete die Kantonspolizei sowohl im Wohn- wie auch im Geschäftsbereich keine Einbrüche.

Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigten sich über Ostern bei der Verkehrssituation. So war das Verkehrsaufkommen weit geringer als normal. Daher gab es nur wenig Verkehrsunfälle.

Umso augenfälliger war gemäss Polizeiangaben dafür die Vielzahl von Motorradfahrern sowie von jungen Männern in leistungsstarken Autos, die auf den bekannten Ausflugstrecken sowie um beliebte Treffpunkte herum unterwegs waren.

Beides führte Tag und Nacht zu vielen Beschwerden über Motoren- und Auspufflärm. Ein weiterer unerwünschter Nebeneffekt waren zahlreiche massive Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die Polizei machte gezielte Kontrollen.

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