DenkmalschutzSchutz für gefährdete Liegenschaften an der Basler Elsässerstrasse
dosp, sda
11.5.2021 - 17:26
Die Basler Regierung hat die abbruchgefährdeten Liegenschaften an der Elsässerstrasse 128 bis 132 ins kantonale Denkmalverzeichnis aufgenommen. Damit bleiben die drei für den Charakter das Quartiers typischen Mehrfamilienhäuser erhalten.
dosp, sda
11.05.2021, 17:26
SDA
Die drei Häuser an der Ausfallstrasse ins benachbarte Elsass seien bauliche Zeugnisse der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt und besässen einen hohen städtebaulichen und baukünstlerischen Stellenwert, teilte die Regierung am Dienstag mit. Geschützt würden das Aussenbild, die Erschliessungs- und Grundstruktur sowie die bauzeitliche Ausstattung im Innern, während die Werkstattgebäude im Hinterhof durch Neubauten ersetzt werden könnten.
Die Eigentümer, die einen Abbruch und Neubau planten, haben gemäss Communiqué eine Unterschutzstellung abgelehnt, sodass diese nun auf Antrag des Denkmalrats verfügt wurde. Die Unterschutzstellung entspreche auch einem grossen Interesse der Öffentlichkeit an der Erhaltung. Davon zeugten zwei entsprechende Petitionen mit 2000 Unterschriften.
Der Konflikt um den geplanten Abbruch der drei Häuser zieht sich mittlerweile seit gut drei Jahren hin. Die Liegenschaften sind mehrmals besetzt worden.
Die Bauten wurden um die Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert gebaut. Mit ihren charakteristischen Ladenlokalen im Erdgeschoss und den Durchfahrten zu den Werkstattgebäuden im Hinterhof bilden sie die repräsentative Mittelpartie einer typischen und in ihrer Gesamtheit erhaltene Blockrandbebauung jener Zeit, heisst es in der Mitteilung.
Denkmalschutz für Garage
Unbestritten war die Unterschutzstellung einer weiteren Überbauung, nämlich der ehemaligen Droschkenanstalt der Firma Settelen AG an der Türkheimerstrasse 17. Das als Garage genutzte Ensemble besitze in wirtschafts- und sozialgeschichtlicher, städtebaulicher und architekturgeschichtlicher Hinsicht einen «herausragenden Zeugniswert» für die Epoche zwischen der Jahrhundertwende und dem Erstem Weltkrieg, heisst es in der Mitteilung der Regierung.
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