Nordschweiz Solothurn: Austausch von Kriminalitätsdaten in der Nordwestschweiz

ga, sda

27.9.2022 - 14:50

Der Kanton Solothurn will die Serienkriminalität gemeinsam mit den Nordwestschweizer Kantonen bekämpfen. (Symbolbild)
Der Kanton Solothurn will die Serienkriminalität gemeinsam mit den Nordwestschweizer Kantonen bekämpfen. (Symbolbild)
Keystone

Im Kampf gegen die Kriminalität wollen die Kantonspolizeien der Nordwestschweiz gemeinsam Datenbanken sowie Lage- und Analysesysteme betreiben. Der Solothurner Regierungsrat hat dem Parlament den Beitritt zur Vereinbarung beantragt.

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Einbruchsdiebstähle und andere Seriendelikte würden meist von mobilen Tätergruppierungen über die Kantonsgrenzen hinweg begangen, teilte der Regierungsrat am Dienstag mit. Die Bekämpfung solcher Straftaten setze eine enge Zusammenarbeit der betroffenen Kantone voraus.

Zum Polizeikonkordat Nordwestschweiz (PKNW) gehören die Kantone Aargau, Bern, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn. Die Vereinbarung schaffe die nötige Rechtsgrundlage, damit die Polizeikorps Datenbanken gemeinsam betreiben, Informationen austauschen und analysieren dürften, hält der Regierungsrat fest.

Dies würde der Kantonspolizei Solothurn ermöglichen, bereits begangene Seriendelikte wirkungsvoller aufzuklären und Massnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten zu ergreifen.

Solothurn und Basel wollen Analysetool

Die Kantonspolizei beabsichtigt gemäss Regierungsrat, das Analysesystem «Picar» einzuführen. Die Kantone Aargau und Basel-Landschaft nutzen dieses Tool bereits.

Der Fokus ist auf die serielle Kriminalität wie Einbruch, Laden- und Trickdiebstahl sowie Gewalt- und Sexualdelikte ausgerichtet. Die Delikte werden erfasst, um Serien und Tendenzen schnell und zentralisiert zu erkennen.

Auch die Kantonspolizei Basel-Stadt habe ihre Absicht erklärt, sich am gemeinsamen Betrieb von «Picar» zu beteiligen, hält der Regierungsrat fest.