Nordschweiz Solothurn profitiert laut Bericht von der Fachhochschule

ga, sda

13.11.2023 - 10:57

Am Campus der FHNW in Olten - hier ein Blick ins Innere des Gebäudes - werden unter anderem die Studienfächer Wirtschaft und Soziale Arbeit angeboten.
Am Campus der FHNW in Olten - hier ein Blick ins Innere des Gebäudes - werden unter anderem die Studienfächer Wirtschaft und Soziale Arbeit angeboten.
Keystone

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) bringt dem Kanton Solothurn einen drei Mal höheren volkswirtschaftlichen Nutzen, als er mit seinem jährlichen Beitrag von 38 Millionen Franken bezahlt. Dies zeigt ein Bericht im Auftrag des kantonalen Departements für Bildung und Kultur.

ga, sda

So beträgt die mit dem FHNW-Betrieb verbundene Wertschöpfung für den Kanton jährlich rund 115 Millionen Franken, wie es am Montag veröffentlichten Bericht von Econcept AG und der Barbara Haering GmbH heisst. Nicht-quantifizierbare Wirkungen erhöhten den Nutzen zusätzlich.

Neun Hochschulen in der Nordwestschweiz

Im Kanton Solothurn bestehen FHNW-Standorte in Olten und Solothurn. Die FHNW umfasst insgesamt neun Hochschulen, auch an den Standorten Brugg-Windisch, Basel und Muttenz.

Sie zählt derzeit mehr als 13'000 immatrikulierten Studentinnen und Studenten und gehört zu den drei grössten Fachhochschulen der Schweiz. Die vier Trägerkantone AG, BS, BL und SO bezahlen pro Jahr mehr als 230 Millionen an die FHNW.

Laut des externen Berichts ist die FHNW für Solothurner Studierende die wichtigste Fachhochschule. Sie bilde die im Kanton benötigten Fachkräfte aus. Private und öffentliche Akteure nutzten die Forschungs- und Entwicklungskompetenzen der FHNW.

Besser geht immer

Der Bericht listet auch mögliche Verbesserung auf. Die Bildungs-, Hochschul- und Standortpolitik müssten besser aufeinander abgestimmt werden. Künftige Standortentscheide sollten mit Blick auf die Studierenden gefällt werden.

Der Austausch zwischen den Departementsleitungen der FHNW sowie privaten und öffentlichen Akteuren sollte laut Bericht institutionalisiert werden. Die Sichtbarkeit der einzelnen Hochschulen der FHNW sollte nicht nur auf ihre Standorte, sondern auf alle Regionen der Trägerkantone ausgerichtet werden, heisst es weiter.