Gemeindefinanzen Stadtrat Aarau will Steuern senken

Die Kantonshauptstadt Aarau rechnet für das kommende Jahr mit einem ausgeglichenen Finanzhaushalt. Der Stadtrat will den Steuerfuss um drei Prozentpunkte auf 94 Prozent senken. Das Budget 2023 weist trotz Steuersenkung einen Überschuss von 300'000 Franken aus.

Die kantonale Steuergesetzrevision sei im Budget 2023 gemäss den Prognosen des Kantons eingerechnet, teilte der Stadtrat Aarau am Dienstag mit. Auch eine Schätzung gehe von stabilen Mehrerträgen aufgrund der Steuerabschlüsse der letzten Jahre aus.

Die Jahresrechnung 2021 hatte zum fünften Mal in Folge mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Der Überschuss betrug 12,2 Millionen Franken – budgetiert war ein Fehlbetrag von 5,2 Millionen Franken.

Mit dem Budget 2023 will der Stadtrat das Leistungsangebot der Stadt weiter ausbauen. So solle der Kredit für projektbezogene Kulturförderung erhöht werden und ein Pilotprojekt zur Erhöhung von Sicherheit, Ruhe und Sauberkeit gestartet werden.

Weiter seien zusätzliche Mittel für die Quartier- und Altstadtentwicklung sowie die Massnahmen gemäss dem vom Einwohnerrat bereits beschlossenen Städtischen Energiekonzept im Budget abgebildet.

Für das kommende Jahr plant die Einwohnergemeinde, ohne Spezialfinanzierungen, Nettoinvestitionen von 32 Millionen Franken. Franken, wovon ein Anteil von 70 Prozent bereits umgesetzt werden sollen.

Das Schwergewicht der Investitionen seien unter anderem der Beitrag an die Realisierung des Kulturzentrums KiFF 2.0 und die Totalerneuerung der Aarebrücke. Die Stadt Aarau zählt rund 22'400 Einwohnerinnen und Einwohner.