Coronavirus – Basel-Stadt Über 1500 Gesuche für Corona-Mietzinshilfe im Kanton Basel-Stadt

SDA

22.10.2020 - 11:02

Zu den Betrieben, die in Basel-Stadt Corona-Mietzinshilfen erhalten, gehören unter anderem Coiffeursalons.
Zu den Betrieben, die in Basel-Stadt Corona-Mietzinshilfen erhalten, gehören unter anderem Coiffeursalons.
Source: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Für kantonale Corona-Mietzinshilfen nach dem sogenannten «Dreidrittel-Modell» sind in Basel-Stadt über 1500 Gesuche eingereicht worden. Ausbezahlt wurden bereits mehr als 3,6 Millionen Franken.

Bis zum Ablauf der Eingabefrist am 30. September sind insgesamt 1539 Gesuche eingereicht worden. Von diesen wurden bisher 1114 genehmigt, wie das Finanzdepartement am Donnerstag mitteilte. Pro Gesuch wurden im Schnitt 3272 Franken ausbezahlt – bisher insgesamt 3'646'000 Franken. Das Finanzdepartement schätzt den Gesamtaufwand auf 5,5 Millionen Franken.

Die Gesuche für Mietzinsbeiträge stammten in erster Linie von Gastronomiebetrieben. Gross war die Nachfrage gemäss der Mitteilung aber auch beim Einzelhandel sowie bei Betrieben mit persönlichen Dienstleistungen wie Coiffeursalons oder Kosmetikstudios. Auch Physiotherapie- und Arztpraxen gehörten zu den Gesuchsstellern.

Die Corona-Mietzinshilfen nach dem Basler «Dreidrittel-Modell» entsprachen nach Beurteilung des Finanzdepartements einem «grossen Bedürfnis». Der Grosse Rat hatte dafür im Mai 18 Millionen Franken bewilligt. Am 29. November wird auch im Kanton Baselland an der Urne über die Einführung dieses Modells entschieden.

Gemäss dem «Dreidrittel-Modell» übernimmt der Kanton für die Monate April, Mai und Juni ein Drittel der Geschäftsmieten, wenn die Vermieter ihrerseits auf ein Drittel verzichten. Mieterinnen und Mieter, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, müssen damit für diese drei Monate nur ein Drittel der Miete bezahlen.

Für Geschäfte, die sich mit ihren Vermietern nicht auf die Anwendung des «Dreidrittel-Modells» einigen könnten, hat der Grosse Rat im Juni ein Härtefall-Paket mit Pauschalbeiträgen verabschiedet. Für solche wurden laut Finanzdepartement per Ende September 50 Gesuche eingereicht. Von diesen wurden bisher 39 genehmigt. Ausbezahlt wurden 119'000 Franken.

Zurück zur Startseite