VerkehrVerkehrskonzept Ostaargau geht in den Grossen Rat
ga, sda
5.2.2021 - 11:38
Der Aargauer Regierungsrat hat seine Vorschläge für die Lösung der Ostaargauer Verkehrsprobleme an den Grossen Rat geschickt. Mit dem Verkehrskonzept Ostaargau (Oase) sollen Siedlung und Verkehr bis 2040 optimal aufeinander abgestimmt werden.
Landammann und Baudirektor Stephan Attiger (FDP) sagte an einer Online-Medienkonferenz am Freitag, man rechne in der Region mit einem Bevölkerungs- und Verkehrswachstum von rund 30 Prozent. Es werde auch 20 Prozent mehr Arbeitsplätze geben. «Wir machen das Projekt nicht für heute, sondern für die Zukunft», betonte Attiger.
Der Ostaargau sei attraktiv, heisst es in der Botschaft des Regierungsrats an das Parlament. Das Wachstum stelle hohe Anforderungen an die Mobilität von morgen. Das Gesamtverkehrskonzept schaffe die Voraussetzungen, dass auch 2040 gute Mobilitätsangebote für die Menschen in den Räumen Baden-Wettingen, Brugg-Windisch und Unteres Aaretal verfügbar seien.
Der Kanton setzt laut Regierungsrat neue Massstäbe bei regionalen Gesamtverkehrskonzepten. Man gewichte die Abstimmung der Verkehrsmittel und Verkehrsträger auf die Siedlungs- und Arbeitsplatzentwicklung im Ostaargau stark.
Weichen stellen und weitere Abklärungen
Der Regierungsrat hält nach der Anhörung am Verkehrskonzept Oase fest. Es gab mehr als 1300 Stellungnahmen. Für die geplante Anpassung des Richtplans schlägt er hingegen verschiedene Vorgehensweisen für die Räume Brugg-Windisch und Baden-Wettingen vor.
Im Raum Brugg-Windisch sollen das Zentrum entlastet und Veloverbindungen verbessert werden. Im Richtplan sollen die entsprechenden Massnahmen auf den Koordinationsstand Festsetzung angehoben werden.
Die grossen Infrastrukturprojekte im Raum Baden-Wettingen sollen dagegen im Richtplan vorerst auf der Stufe Zwischenergebnis bleiben. Gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden seien weitere Abklärungen nötig, hiess es.
Die Planungen zur Verkehrsachse von Koblenz durch das Untere Aaretal würden gleichzeitig weitergeführt. Es geht unter anderem um die Entwicklung des Schwerverkehrs am Rheingrenzübergang von Koblenz nach Waldshut-Tiengen (D).
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