Stadtentwicklung Viel Grün und preisgünstige Wohnungen im Basler Volta Nord-Quartier

SDA

12.6.2020 - 13:53

Visualisierung des geplanten neuen zentralen Platzes auf dem Entwicklungsareal Volta Nord in Basel.
Visualisierung des geplanten neuen zentralen Platzes auf dem Entwicklungsareal Volta Nord in Basel.
Source: BVD

Ein städtebauliche Studie sieht für das Entwicklungsgebiet Volta Nord in Basel Blockrandbebauungen und viel Grünraum vor. Zwei Drittel der Wohnungen für 1500 bis 2000 Menschen sollen preisgünstig sein.

Auf dem heutigen Gewerbeareal Lysbüchel im Nordwesten der Stadt werde unter dem Planungslabel Volta Nord ein durchmischter und lebendiger neuer Stadtteil entstehen, teilte das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Freitag mit. Für zwei der fünf Baufelder liegt mittlerweile eine städtebauliche Studie vor, die in einem Wettbewerb auserkoren wurde. Die Resultate sollen nun mit einem Bebauungsplan zweiter Stufe sichergestellt werden.

Aus sieben eingereichten städtebaulichen Entwürfen habe das Beurteilungsgremium zwei Beiträge auserkoren, die zu einer Synthese zusammengefasst worden seien. Zum Zuge kamen jessenvollenweider Architekten und das Studio DIA/Johann Reble Architekt.

Grüner Quartierplatz

Als Mittelpunkt des mit Blockrandbebauungen bebauten Wohnteils des neuen Stadtteil sei ein mit Bäumen gesäumter Platz mit Pavillon, Wasserbecken und Spielplatz vorgesehen. Auch für die Blockrandbebauungen seien grüne und gemeinschaftlich nutzbare Innenhöfe vorgesehen. Und entlang der Bahngleise im Westen soll ein Quartierpark entstehen, für den die Stadtgärtnerei einen separaten Projektwettbewerb durchführen werde.

Auf dem knapp 170'000 Quadratmeter grossen Areal soll Raum für 2000 Arbeitsplätze und Wohnraum für bis zu 2000 Menschen entstehen. Die im Studienauftrag behandelten Baufelder befinden sich im südlichen Teil des Areals und betreffen das Wohngebiet sowie ein Mischgebiet mit Wohnraum und stillem Gewerbe sowie Dienstleistungen.

Grundeigentümerinnen sind die Einwohnergemeinde der Stadt Basel und die SBB. Die SBB werden die Neubauten auf ihrem Arealteil laut Mitteilung des BVD grösstenteils als Eigeninvestition realisieren. Und die Stadt werde ihr Baufeld gemeinnützigen Wohnbauträgern im Baurecht abgeben.

Nicht Inhalt des Studienauftrags war die Neubebauung der nördlichen Spitze des Areals. Dort wollen die SBB Gewerbe- und Industriegebiete ansiedeln. Auch für das Baufeld 5 an der Elsässerstrasse gibt es noch kein Bebauungskonzept. Auch dort soll preisgünstiger Wohnraum entstehen. Immobilien Basel-Stadt werde für dieses Baufeld noch in diesem Jahr einen separaten Wettbewerb ausschreiben.

Bereits beschlossen ist die Umwandlung des ehemaligen Coop-Verteilzentrums im Osten des Areals. Dort sollen vornehmlich in den bestehenden Bauten ein neues Primarschulhaus und ein Kultur- und Gewerbezentrum Platz finden.

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