Auf Solothurner Strassen haben sich 2018 erneut weniger Unfälle ereignet als im Vorjahr. Die Anzahl der dabei verletzten Personen stieg jedoch an, wie aus der am Dienstag veröffentlichten polizeilichen Verkehrsstatistik hervorgeht.
Letztes Jahr wurden 1290 Verkehrsunfälle registriert, fünf weniger als 2017. Bei 581 Verkehrsunfällen gab es 770 Verletzte, was eine Zunahme von 52 Verletzten ausmacht. Neun Personen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, zwei mehr als 2017.
Die meisten Unfälle ereigneten sich im Innerortsbereich. Mit 831 wurde gegenüber 2017 eine deutliche Steigerung festgestellt. Im Ausserortsbereich blieb die Zahl der Unfälle konstant, auf Autobahnen nahm sie ab.
Häufigste Unfallursachen waren laut Polizeistatistik das Missachten des Vortrittsrechts, mangelhafte Bedienung des Fahrzeuges sowie Unaufmerksamkeit und Ablenkung. Die Anzahl der Verkehrsunfälle infolge überhöhter Geschwindigkeit sank von 104 auf 94.
Die Unfälle mit E-Bikes stiegen erneut an, von 24 auf 38. Bei der Hälfte der Unfälle war der E-Bike-Fahrende der Hauptverursacher. 2018 musste auch ein Todesopfer verzeichnet werden.
Steigend war auch die Zahl der Unfälle mit Verkehrsteilnehmern, die zu viel Alkohol intus hatten. Diese Zahl stieg von 444 auf 537 Personen. Bei Unfällen mit Verkehrsteilnehmern unter Einfluss von Drogen oder Medikamenten war eine Abnahme zu verzeichnen.
Ein Hauptaugenmerk richtete die Solothurner Polizei im vergangenen Jahr auf Verkehrsteilnehmer, die während der Fahrt telefonierten. Bei Kontrollen wurden 2525 Widerhandlungen festgestellt, 76 Prozent mehr als im Vorjahr.
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