Bildung 1,7 Millionen Franken für neues Staatskunde-Lehrmittel in GR

mafr, sda

20.6.2024 - 09:21

In Graubünden werden drei Amtssprachen gesprochen und an Schulen unterrichtet: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Für die Sekundarstufe ll soll nun ein neues, digitales dreisprachiges Staatskunde-Lehrmittel realisiert werden. (Archiv)
In Graubünden werden drei Amtssprachen gesprochen und an Schulen unterrichtet: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Für die Sekundarstufe ll soll nun ein neues, digitales dreisprachiges Staatskunde-Lehrmittel realisiert werden. (Archiv)
Keystone

Die Bündner Regierung hat die Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR) mit der Realisierung eines dreisprachigen, digitalen Staatskunde-Lehrmittels für die Sekundarstufe ll beauftragt. Das Projekt «Civica» kostet 1,71 Millionen Franken.

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Das neue Lehrmittel umfasse verschiedene Module und soll Grundkenntnisse zum Schweizer und Bündner Staatswesen vermitteln, schrieb die Regierung am Donnerstag in einem Communiqué. Dadurch soll das Interesse für Politik im Allgemeinen, politische Rechte, politische Prozesse und politische Ämter geweckt werden.

Ausserdem passe das neue Lehrmittel sehr gut zum Jubiläum «500 Jahre Freistaat der Drei Bünde», welches das ganze Jahr über im Kanton mit seiner «gelebten Dreisprachigkeit» gefeiert wird.

In Graubünden gibt es drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. An den deutschsprachigen Primarschulen werden je nach Region Italienisch und Rätoromanisch als erste Fremdsprachen unterrichtet. Umgekehrt ist Deutsch die erste Fremdsprache. Erst ab der 5. Klasse kommt Englisch als zweite Fremdsprache hinzu. Französisch wird erst in der Sekundarstufe als Wahlfach angeboten.