Ostschweiz1. Mai unter dem Motto «Friede, Freiheit, Solidarität»
ny, sda
26.4.2022 - 11:52
Die Schweizer 1.-Mai-Feiern stehen im Zeichen der Solidarität mit den arbeitenden Menschen in der Ukraine und in der ganzen Welt. In St. Gallen findet bereits am 30. April eine Kundgebung statt.
Keystone-SDA, ny, sda
26.04.2022, 11:52
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«Friede, Freiheit, Solidarität!» lautet das Motto, wie der kantonale Gewerkschaftsbund am Dienstag mitteilte. Es gilt ganz speziell der Ukraine. Der Angriffskrieg Russlands führe in der Ukraine zu Tod und Elend. Die Hauptlast trügen wie so oft die einfachen Arbeiterinnen und Arbeiter, die Schwächsten und die Ärmsten.
Was der Krieg nicht zerstören könne, sei das Streben eines Volkes nach Selbstbestimmung. «Auf beeindruckende Weise demonstrieren die Ukrainerinnen Widerstand und Durchhaltevermögen gegen die Unterdrückung. Ihnen gilt unsere Solidarität», schreibt der Gewerkschaftsbund.
Echte Solidarität unter Arbeitnehmenden finde über Grenzen hinweg statt. Frieden sei die Voraussetzung für ein Leben in Würde. Der diesjährige 1. Mai stehe deshalb in der ganzen Schweiz im Zeichen von «Frieden, Freiheit und Solidarität».
Für bessere Löhne und Renten
Der ursprüngliche Aufruf zum 1. Mai «Mut zum Kampf: Für bessere Löhne und Renten» verliert jedoch nicht an Aktualität. Die Corona-Pandemie hinterlasse soziale und wirtschaftliche Schäden, die Teuerung schmälere die Einkommen und verlange nach Ausgleichsmassnahmen.
«Gleichzeitig bedrohen die Frontalangriffe der Arbeitgebenden und der bürgerlichen Politik die Interessen der arbeitenden Bevölkerung.» Steuergeschenke an Reiche, Angriffe auf die Renten, Erhöhung der Krankenkassenprämien, Deregulierung des Arbeitsmarkts – den Gewerkschaften gehe die Arbeit nicht aus.
Die Kundgebung in St. Gallen beginnt am Samstag um 14 Uhr bei der Grabenhalle. Als Rednerinnen treten neben andern die Berner SP-Nationalrätin Tamara Funiciello und die St. Galler SP-Nationalrätin Claudia Friedl auf.
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