Ein 60-jähriger Insasse hat sich in der Justizvollzugsanstalt Sennhof in Chur erhängt. Trotz sofort eingeleiteter Versuche zur Wiederbelebung starb der Mann, ein ehemaliger Polizist.
Ein Mitarbeiter des Gefängnisses hatte am Mittwochabend um 21.40 Uhr bei der Medikamentenabgabe den Mann stranguliert in dessen Zelle vorgefunden, wie die Kantonspolizei Graubünden am Donnerstag informierte. Das Anstaltspersonal nahm umgehend die Reanimation auf, welche durch ein Ambulanzteam der Rettung Chur weitergeführt wurde.
Trotzdem starb der Schweizer. Er befand sich wegen eines versuchten Tötungsdelikts und einer Brandstiftung seit November 2018 in Untersuchungshaft.
Hinweise auf eine Dritteinwirkung liegen nach ersten Erkenntnissen nicht vor. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft hat die Kantonspolizei Graubünden die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.
Die Bündner Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass es sich beim verstorbenen Gefängnisinsassen um einen ehemaligen Bündner Kantonspolizisten handelt. Er hatte Anfang November letzten Jahres in Sent im Unterengadin seine 45-jährige Ehefrau mit einem Messer lebensgefährlich verletzt und dann Feuer im Haus gelegt.
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