Die Alpha Rheintal Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022 erneut mehr verdient. Besonders der Zinserfolg zog kräftig an. Die Dividende bleibt stabil.
Der Netto-Erfolg des Zinsengeschäfts kletterte 2022 um 22,5 Prozent auf 27,3 Millionen Franken, wie die Ostschweizer Regionalbank am Freitag mitteilte. Dabei sei die Zinsmarge gesteigert worden. Der Handelserfolg kletterte gar um 33,3 Prozent, während der Ertrag im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nach einem Rekord im Vorjahr um 11,9 Prozent sank.
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis nahm um deutliche 12,4 Prozent auf 45,0 Millionen Franken zu. Der Geschäftsaufwand stieg dagegen insgesamt um nur 9,3 Prozent auf 23,3 Millionen. Unter dem Strich resultierte daraus ein um 5,6 Prozent höherer Gewinn von 14,5 Millionen Franken.
Die Bilanzsumme lag laut den Angaben der Bank mit knapp 3 Milliarden Franken quasi auf Vorjahresniveau. Die Kundengelder werden gesamthaft auf 2,14 Milliarden beziffert. Sie würden hauptsächlich für Hypotheken, Darlehen und Kredite an Private und regionale KMU verwendet. Das Gesamtvolumen der Ausleihungen beträgt 2,66 Milliarden (+5,7%). Die Depotwerte sanken aufgrund des negativen Börsentrends auf 2,40 Milliarden Franken (-12,7%).
Die Dividende, die wiederum aus den Kapitalreserven entnommen wird, soll wie im Vorjahr 9 Franken je Aktie betragen. Das Jahresergebnis erlaube es der Bank, zur Dividende auch die Reserven aufzustocken und somit das Eigenkapital weiter zu stärken, hiess es.
Künftig strebe die Bank ein tieferes Wachstum bei den Krediten an, auch wenn die Nachfrage weiter hoch sei. Zu der defensiveren Ausleihungspolitik hätten die Veränderungen des Zinsniveaus sowie die möglichen Veränderungen am Immobilienmarkt beigetragen.