Die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) hat im Geschäftsjahr 2019 ihr Wachstum um 4,1 Prozent gesteigert. Der Gewinn lag mit 12,3 Millionen Franken auf Vorjahreshöhe, wie die Bank am Freitag mitteilte.
Trotz des herausfordernden Marktumfelds habe das Geschäftsvolumen gesteigert und ein gutes Ergebnis erzielt werden können. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 4,1 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Franken. Dieses Wachstums sei nötig gewesen, um in der anhaltenden Tiefstzinsphase dieses Ergebnis zu erzielen.
Das Zinsgeschäft machte mit 82 Prozent wieder den grössten Anteil am Gesamtertrag aus. Der Bruttoerfolg betrug hier 33,4 Millionen Franken, was einer Zunahme von 0,1 Prozent entspricht.
Die Hypothekarforderungen stiegen um 80 Millionen auf knapp 2,8 Milliarden Franken an. Die Kundeneinlagen im Passivgeschäft erhöhten sich um 4,3 Prozent auf 2,7 Milliarden Franken.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lag mit 5,7 Millionen Franken leicht über dem Vorjahreswert. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Handelsgeschäft. Der Erfolg stieg aufgrund erhöhter Devisenhandelstätigkeiten für die Kunden um 8,6 Prozent auf rund 1,3 Millionen Franken an.
7,8 Millionen Franken für die Staatskasse
Auf der Aufwandseite stieg 2019 der Personalaufwand um 5,7 Prozent auf 10,4 Millionen Franken. Die Zunahme lasse sich zu einem grossen Teil auf die Abgrenzung einer ausserordentlichen Zuwendung an die Kantonale Versicherungskasse (Pensionskasse) zurückführen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Sachaufwand war mit 8,9 Millionen Franken gleich hoch wie im Vorjahr.
Die leicht höheren Aufwände und die etwas tieferen Erträge führten zu einer Zunahme der Cost-Income-Ratio (Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag) von 44,8 auf 46,6 Prozent. Dies sei im Branchenvergleich immer noch ein sehr guter Wert.
Der Geschäftserfolg fiel mit 21,3 Millionen Franken um 1,7 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Das Ergebnis erlaubt der Bank, ihr Eigenkapital um 13,5 Millionen Franken auf 312 Millionen Franken zu stärken. Der Kanton Appenzell Innerrhoden, dem die APPKB zu 100 Prozent gehört, erhält 7,8 Millionen Franken vom Gewinn. Das sind 50'000 Franken mehr als im Vorjahr.
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