Coronavirus – Schweiz Ausserrhoder Behörden erwarten starke Zunahme von Fällen

SDA

18.3.2020 - 15:25

Landammann Alfred Stricker apellierte per Video an die Ausserrhoder Bevölkerung, alle Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie solidarisch zu befolgen (Archivbild).
Landammann Alfred Stricker apellierte per Video an die Ausserrhoder Bevölkerung, alle Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie solidarisch zu befolgen (Archivbild).
Source: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Per Video haben die Ausserrhoder Behörden am Mittwoch die Bevölkerung aufgerufen, alle Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie solidarisch zu befolgen. Aktuell gibt es in Ausserrhoden elf bestätigte Fälle von Infektionen.

Zwei erkrankte Personen befinden sich im Spital, wie Kantonsärztin Franziska Kluschke erklärte. Für die kommenden Tage und Wochen rechnen die Behörden mit einer starken Zunahme der Fälle.

Die Regierung will über einen Aufruf zusätzliche medizinische Fachkräfte und Helfer rekrutieren. Zudem hat der Kanton ein Unterstützungsgesuch bei der Schweizer Armee eingereicht.

«Situation macht Angst»

«Die Situation, in der wir stecken, macht Angst», sagte Landammann Alfred Stricker in der Videobotschaft aus dem Regierungsgebäude in Herisau. Er sprach von einer «unheimlichen Bedrohung» durch das Corona-Virus.

Die Schalter der kantonalen Verwaltung bleiben ab sofort für den Publikumsverkehr geschlossen. In Ausnahmefällen können Passbüro, Strassenverkehrsamt, Handelsregister, Arbeitslosenkasse, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde auf Voranmeldung besucht werden. Die übrige Verwaltung ist telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Der Regierungsrat beobachte auch die wirtschaftliche Situation im Kanton aufmerksam und prüfe Massnahmen zur Unterstützung der Unternehmen, hiess es. Beim Amt für Wirtschaft und Arbeit gingen bisher 75 Gesuche für Kurzarbeit ein. Davon wurden 30 Gesuche bewilligt, die 220 Arbeitsstellen betreffen.

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