Der Internationale Bodenseerat fordert kompatible Corona-Warn-Apps rund um den Bodensee. Bisher sei dies nicht der Fall. Dies habe gravierende Nachteile, weil viele Menschen in der Bodenseeregion täglich Grenzen überquerten, kritisierte das Gremium.
Die Einführung von Corona-Warn-Apps, die jetzt in allen Staaten laufe, sei eine wichtige Massnahme, um die Pandemie nach der Öffnung der Grenzen in Schranken zu halten, heisst es in einer Mitteilung des Bodenseerats vom Freitag. Die Apps hätten aber einen «ganz grossen Mangel», denn sie seien untereinander nicht kompatibel.
Dies habe für die Bodenseeregion und ihre Bewohnerinnen und Bewohner gravierende Nachteile. Da es zum Beispiel für die Grenzgänger technisch nicht möglich sei, mehrere Apps herunterzuladen, müssten diese zwingend untereinander kompatibel gemacht werden: «Sonst nützt diese Massnahme nicht sehr viel und verfehlt ihr Ziel.»
16 EU-Staaten und das Fürstentum Liechtenstein hätten angekündigt, dass ihre Apps bald Daten austauschen könnten. Diesen Bemühungen müsse sich die Schweiz unbedingt anschliessen, fordert der Bodenseerat. Kompatible Apps seien im Interesse der Gesundheit, des Verkehrs und der grenzüberschreitenden Wirtschaft.
Der Bodenseerat ist eine ideelle Vereinigung von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur der Bundesländer und Kantone rund um den Bodensee und dem Fürstentum Liechtenstein. Sein Zweck ist die grenzüberschreitende Förderung der Euregio Bodensee.
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02.05.2024
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