Coronavirus – Graubünden Corona-Teststation in Churer Ausgangsviertel rege frequentiert

uj, sda

7.7.2021 - 18:11

Corona-Test im Wohnwagen: Die mobile Teststation hatte im Churer Ausgangsviertel Welschdörfli regen Zulauf.
Corona-Test im Wohnwagen: Die mobile Teststation hatte im Churer Ausgangsviertel Welschdörfli regen Zulauf.
Keystone

Eine mobile Corona-Teststation im Churer Ausgangsviertel Welschdörfli stiess beim Probelauf vom letzten Wochenende auf grosses Interesse: Rund 500 Partywillige liessen sich testen. Die Teststation wird nun den Sommer durch an den Wochenenden weiterbetrieben.

7.7.2021 - 18:11

Seit der Wiederöffnung von Discotheken, Clubs und Tanzlokalen in der zweiten Juni-Hälfte stand das Churer Partyvolk vor einem Problem: Viele junge Erwachsene verfügten nicht über das nötige Covid-Zertifikat, um eingelassen zu werden. Testmöglichkeiten in Apotheken waren auf Tage oder gar Wochen ausgebucht.

Die Clubbetreiber des Welschdörfli ergriffen deshalb die Initiative. Zusammen mit der Stadt Chur und Gastro Graubünden organisierten sie das mobilen Testzentrum.

Der Pilotbetrieb am 2. und 3. Juli stiess auf eine grosse Nachfrage. Knapp 500 Personen wurden getestet, fünf von ihnen positiv. Die Clubs verzeichneten sieben Mal mehr Gäste als am Vorwochenende.

Günstige Hilfe für gebeutelte Clubs

«Damit ist das Testcenter eine günstige Massnahme im Vergleich mit Wirtschaftshilfen für Corona-betroffene Branchen», lautet das Fazit der Stadt. Das Testcenter ermögliche es auch Kurzentschlossenen, einen Club oder ein Tanzlokal in Chur zu besuchen.

Deshalb wird es bis Ende August weiterbetrieben, jeweils am Freitag und Samstagabend. Die Kosten für die Tests werden der Krankenkasse verrechnet. Weitere Ausgaben für die Infrastruktur sowie das Personal vor Ort werden durch die Stadt Chur und Gastro Graubünden getragen.

«Wir möchten einen Schritt auf die Jungen zugehen und ihnen zu mehr Normalität verhelfen», wird Stadtrat Patrik Degiacomi (SP) in der Mitteilung zitiert.

Ende August ist aber Schluss mit der Jugend- und Clubförderung. Bis dann sollten sich alle jungen Impfwilligen zweimal impfen können, hiess es in der Mitteilung. Ab September sehe sich die Stadt nicht mehr in der Verantwortung.

uj, sda