Kunst Das Bündner Kunstmuseum widmet sich dem Thema Jagd

SDA

20.6.2019 - 12:21

Trophäen sammeln bis zum Exzess: Ein Bild des in London geborenen und in Südafrika lebenden Fotografen David Chancellor.
Trophäen sammeln bis zum Exzess: Ein Bild des in London geborenen und in Südafrika lebenden Fotografen David Chancellor.
Source: Keystone/David Chancellor

«Passion. Bilder von der Jagd» heisst eine neue Ausstellung im Bündner Kunstmuseum in Chur. Über 100 Werke sind bis Ende Oktober zu sehen.

Es ist die erste Schau überhaupt, welche das Kunstmuseum dem Thema widmet, und das in einem Kanton, in dem die Jagd in der Öffentlichkeit häufig präsent ist. Immerhin gehen jeden September über 5000 Jäger und einige Jägerinnen auf die Pirsch. Die Bündner Hochjagd ist die grösste Jagdveranstaltung schweizweit.

Jagd bedeutete schon immer mehr als die reine Beschaffung von Nahrung. Jagdbare Tiere zählen laut dem Kunstmuseum zu den frühesten Motiven von Malerei und Skulptur. Die Exposition im Kunstmuseum gliedert sich in sieben Kapitel. Sie thematisiert den mythologischen Überbau von Artemis und Diana bis zum heiligen Hubertus.

Die ausgestellten Bilder reflektieren gemäss dem Kunstmuseum verschiedenste Vorstellungen sowie Erscheinungsformen und bestätigen eine Konstante: Die Jagd befördere Bilder und Geschichten.

Wer alles ausstellt

Zur Schau gestellt werden Werke von Judith Albert, René Auberjonois, Balthasar Burkhard, David Chancellor, Jean Siméon Chardin, Carl Friedrich Deiker, François Desportes, Adolf Dietrich, Mark Dion, Albrecht Dürer, Susanna Fanzun, Marc-Antoine Fehr, Carlee Fernandez, Marcantonio Franceschini, Caspar David Friedrich, Franz Gertsch, Anne Golaz, Alex Hanimann, Carl Wilhelm Hübner, Christian Jankowski, Jacob Jordaens, Paul Klee, Pierre Klossowski, Max Liebermann, Anne Loch, Robert Mapplethorpe, Guy Oberson, Turo Pedretti, Pablo Picasso, Éric Poitevin, Flo-rio Puenter, Markus Raetz, Peter Paul Rubens, Erik Schmidt, Roman Signer, Andreas Slominski, Gerda Steiner/Jörg Lenzlinger, Félix Vallotton, Not Vital, Jan Weenix, Caspar Wolf, Verena Zoller. Hinzu kommen ausgewählte kulturhistorische Objekte.

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