BaukunstDer Turmbau von Mulegns GR verzögert sich bis Herbst
sime, sda
17.5.2024 - 16:52
Der weisse Turm entsteht in Mulegns und soll 30 Meter hoch werden. (Archivbild)
Keystone
Der Bau des grössten Bauwerk aus gedruckten Teilen hat sich verzögert. Die Eröffnung des weissen Turms von Mulegns verschiebe sich auf Ende September, schrieben die Verantwortlichen am Freitag in einer Mitteilung.
17.5.2024 - 16:52
SDA
Es soll das höchste digital gedruckte Bauwerk der Welt werden, die Bauweise wird als revolutionär beschrieben. An der ETH Zürich stellt ein 3-D-Drucker die Elemente aus Beton her, im Bünderland werden sie zusammengebaut. Die modulare Konstruktion soll dereinst im kleinen Bündner Dorf Mulegns 30 Meter in die Höhe ragen.
Ursprünglich war die Eröffnung des aus Säulenelementen zusammengefügten Turms am 25. Juni mit Bundesrat Guy Parmelin und ETH-Präsident Joël Mesot geplant.
Gemäss einer Mitteilung der Verantwortlichen verschiebt sich dieser Termin nun aber auf Ende September. Grund dafür sind Optimierungen bei der Herstellung der Elemente, für die weniger Material als geplant verbraucht werden soll. Ausserdem sei am künftigen Standort des Turmes unerwartet ein natürliche Asbestvorkommen entdeckt worden, hiess es in der Mitteilung weiter. Deshalb habe die Bauherrschaft beschlossen, die Eröffnung zu verschieben.
Ursprünglich war für das Projekt mit Kosten von 4,1 Millionen Franken gerechnet worden.
Turm soll Dorf vor dem Aussterben bewahren
Der mehrstöckige und begehbare Turm soll an die jahrhundertealte Emigration der Bündner Zuckerbäcker erinnern und die Silhouette des Dorfes Mulegns neu definieren. Er dient mit seinem lichten, hohen Kuppelsaal als Spielstätte, die die Grenzen zwischen Kunst und Technologie verwischt.
Das Bauwerk ist damit auch ein Zeichen der Hoffnung für das an der alten Julierpassroute gelegene Mulegns. Es soll nicht nur den Kulturtourismus fördern und neue Kulturformate ermöglichen, sondern auch das mittlerweile zu Savognin gehörende Dorf, das aktuell nur 14 Einwohner zählt, vor dem Aussterben bewahren.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.