GrossraubtiereKlosterser Schafalp wegen Wolfsangriffen vorzeitig verlassen
uj, sda
29.8.2022 - 12:04
Aufgrund von Konflikten mit Wölfen hat die Börteralp in Klosters GR das Handtuch geworfen. Die Schafalp mit 1300 Tieren wurde am (heutigen) Montag vorzeitig ins Tal zurückgebracht. Die Tiere sollten schon am Nachmittag im Dorf verladen und abtransportiert werden.
Keystone-SDA, uj, sda
29.08.2022, 12:04
29.08.2022, 15:44
SDA
Die Anzahl der Schafsrisse auf der Börteralp habe das vertretbare Mass überschritten», teilte die Gemeinde Klosters am Montag mit. Die Herdenschutzhunde seien erschöpft und die Schafe total verängstigt. «Trotz mustergültiger Schutzmassnahmen der verantwortlichen Personen sind die Hirten psychisch und körperlich am Ende und mussten teilweise nach Hause», hiess es in der Mitteilung.
Auf der Böteralp seien in den letzten zwei Monaten 61 Schafe gerissen und 13 verletzt worden, schrieb der Bündner Bauernverband zeitgleich in einem separaten Communiqué. Damit ist nach Ansicht des Verbandes die für einen Wolfs-Abschuss vorgeschriebene Schwelle bereits um das Sechsfache überschritten.
Wolfsabschuss vorgesehen
«Der Aufwand, der auf der Alp für Herdenschutz betrieben wurde, war sehr hoch», sagte Arno Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zwei Hirten mit vier Herdenschutzhunden hätten die Alp auch Nachts sehr gut überwacht. «Das Zumutbare wurde gemacht», betonte der Grossraubtier-Experte. Der Fall sei ein Beispiel dafür, dass auch dem Herdenschutz irgendwann Grenzen gesetzt seien.
Für einen Abschuss könnten zwar nicht alle auf der Börteralp gerissenen Schafe angerechnet werden, die Abschussschwelle von 10 gerissenen Tieren sei aber sicher erreicht, erklärte Puorger. Nicht angerechnet werden könnten gemäss Bundeskriterien etwa Schafe, die sich Nachts ausserhalb der zusammengetriebenen Herde befanden.
«Wir werden schlussendlich einen Eingriff verfügen», sagte der Grossraubtier-Verantwortliche. Noch unklar sei, ob es sich um den Abschuss eines Einzelwolfes handeln werde oder um die Regulation eines Rudels durch den Abschuss von Jungtieren.
Ob das im Gebiet lebende Wolfspaar dieses Jahr Nachwuchs bekam, ist noch nicht ganz klar. Das Amt für Jagd und Fischerei will aber bis Mittwoch über die Art des Eingriffes entscheiden und die dazu notwendigen Schritte einleiten.
Den Abschuss von Einzeltieren kann der Kanton gemäss geltendem Bundesrecht in eigener Kompetenz verfügen, wenn die Kriterien dafür erfüllt sind. Für die Regulation eines Rudels braucht es hingegen eine Genehmigung des Bundesamtes für Umwelt.
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