Die Stadt Rapperswil-Jona wird das Arbeitsverhältnis mit Walter Grob, dem Präsidenten der Kesb Linth, auf Ende Februar beenden und stellt ihn per sofort frei. Das Vertrauensverhältnis sei zerrüttet, erklärt der zuständige Stadtrat.
Das notwendige Vertrauensverhältnis sei verloren gegangen und lasse sich nach Einschätzung des Stadtrats nicht wiederherstellen, teilte die Stadt Rapperswil-Jona am Dienstag mit.
Genauere Auskünfte über die Gründe könnten aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht erteilt werden, sagte der zuständige Stadtrat Roland Manhart (CVP) auf Anfrage von Keystone-SDA.
Die Freistellung habe aber keinen Zusammenhang mit der Klage der Stadt gegen die "Obersee-Nachrichten", hält er fest. Daran werde festgehalten.
Bei der gerichtlichen Auseinandersetzung geht es um die Berichterstattung des Gratisanzeigers über die Kesb Linth und über deren Präsidenten Walter Grob. Die Stadt hatte in erster Instanz weitgehend Recht erhalten. Während der Verlag das Urteil akzeptierte, zog es der damalige Chefredaktor weiter ans Kantonsgericht. Dieser Entscheid steht noch aus.
Bei den Problemen mit dem Kesb-Präsidenten gehe es nicht um fachliche Fragen, sondern um organisatorisch-administrative Themen, erklärt Manhart. Die Differenzen hätten sich über längere Zeit entwickelt und es sei nicht besser geworden. "Nun ist das Vertrauensverhältnis zerrüttet."
Bis die Nachfolge geklärt ist, erhält die Kesb Linth eine interimistische Leitung.
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