Strafvollzug Lösungen für Gefängnisneubau und Erweiterung in Frauenfeld gesucht

gn, sda

10.11.2022 - 12:16

Neben dem Kantonalgefängnis und dem Kantonspolizeigebäude muss auch die in die Jahre gekommene kantonale Notrufzentrale (KNZ) von Grund auf neu konzipiert und erweitert werden. (Archivbild)
Neben dem Kantonalgefängnis und dem Kantonspolizeigebäude muss auch die in die Jahre gekommene kantonale Notrufzentrale (KNZ) von Grund auf neu konzipiert und erweitert werden. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Thurgau plant einen Neubau und eine Erweiterung des Kantonalgefängnisses und des Kantonalpolizeigebäudes in Frauenfeld. Nun sind Lösungsvorschläge gesucht, wie das Areal am besten umgenutzt werden könnte.

Keystone-SDA, gn, sda

Der Thurgauer Regierungsrat hat das Wettbewerbsprogramm für einen Studienauftrag zum Neubau des Kantonalgefängnisses sowie zur Erweiterung und Sanierung der Polizeigebäude in Frauenfeld genehmigt, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.

Im Thurgau stehen heute 67 Haftplätze zur Verfügung – 56 Plätze im im Kantonalgefängnis Frauenfeld und im regionalen Untersuchungsgefängnis Kreuzlingen nochmals 11 Plätze. Das Kantonalgefängnis soll auf 120 Haftplätze ausgebaut werden.

Bei der Kantonspolizei haben die Reorganisation und die durch den Grossen Rat bewilligte Personalaufstockung zu einem höheren Raumbedarf geführt. Zudem muss die technisch in die Jahre gekommene kantonale Notrufzentrale (KNZ) von Grund auf neu konzipiert und erweitert werden.

Areal optimal nutzen

Um zu klären, wie das bestehende Areal optimal genutzt werden kann, findet als nächster Schritt ein Varianzverfahren statt, wie es weiter heisst. Über einen Wettbewerb werden Planungsteams gesucht, die Vorschläge erarbeiten, welche die Bedürfnisse der Betriebe mit den Anforderungen an Städtebau und Architektur vereinen. Dabei wird Wert auf nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen gelegt.

Die Beurteilung der Arbeiten ist bis Ende 2023 vorgesehen. Die Gewinner werden anschliessend das konkrete Projekt mit Kostenvoranschlag erarbeiten, wie der Kanton weiter mitteilt. Voraussichtlich 2026 wird das Vorhaben dem Grossen Rat unterbreitet.