Ostschweiz Neue Jagdvorschriften im Kanton Glarus

ka, sda

20.6.2023 - 16:47

Im Kanton Glarus sind für 2023 die Jagdvorschriften angepasst worden. (Symbolbild)
Im Kanton Glarus sind für 2023 die Jagdvorschriften angepasst worden. (Symbolbild)
Keystone

Die Auswertung des Wildbestandes und der Wildschäden hat im Kanton Glarus zu Änderungen bei den Jagdvorschriften geführt. Künftig kann auch im ehemaligen eidgenössischen Jagdbanngebiet Kärpf in Elm gejagt werden.

Keystone-SDA, ka, sda

Die Zahl der Schäden durch Verbiss habe im ganzen Kantonsgebiet leicht zugenommen, deshalb sei der Jagddruck im Wald aufrechtzuerhalten, heisst es in der Mitteilung der Glarner Staatskanzlei vom Dienstag.

Beim Rotwild wird von einem stabilen Bestand ausgegangen, der gesenkt werden soll. Vor allem im Sernftal wurden seit der Präsenz von Wölfen weniger Rehe beobachtet, als vorher.

In den neuen Vorschriften für 2023 geht es etwa um die Jagd nach Gämsen. Weiter sind Vergrämungsabschüsse von Kormoranen am Linthkanal geplant. Die Liste der für die Jagd verbotenen Hilfsmittel ist gekürzt worden und beschränkt sich auf das Mitführen und Verwenden von Nachtsichtzielgeräten und Drohnen.

Weiter wird die Jagd im Jagdbanngebiet Kärpf und damit im touristischen Intensiverholungsraum Elm möglich. Dabei geht es um eine acht Quadratkilometer grosse Fläche, die der Bundesrat am 2. Juni aus dem eidgenössischen Jagdbanngebiet entlassen hat. Die Jagd müsse dort schonend eingeführt werden, heisst es in der Mitteilung.