SolarenergiePläne für Fotovoltaik-Anlagen an St. Galler Kantonsstrassen
ka, sda
16.4.2024 - 11:00
Der Kanton St. Gallen will das Potenzial von Fotovoltaikanlagen entlang von Kantonsstrassen abklären. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2024 vorliegen. In einem Vorstoss wird die Installation solcher Anlagen an Umfahrungsstrassen im Toggenburg vorgeschlagen und eine aktivere Rolle des Kantons verlangt.
Keystone-SDA, ka, sda
16.04.2024, 11:00
SDA
Das Bundesamt für Strassen (Astra) plane 450 Projekte für Solaranlagen entlang der Autobahnen, schrieben die drei Toggenburger Mitte-Kantonsräte Mathias Müller, Hansruedi Thoma und Adrian Gmür in ihrem Vorstoss.
Sie schlagen vor, ähnliche Projekte auch im Kanton St. Gallen entlang von Kantonsstrassen zu realisieren. Im Toggenburg eigneten sich etwa die Umfahrungsstrassen ideal für die Installation von Fotovoltaikanlagen. Die Parlamentarier wollen wissen, wie solche Vorhaben möglichst rasch umgesetzt werden könnten.
Die Regierung zählt in ihrer Antwort verschiedene Hindernisse auf. So müssten zuerst die betrieblichen und baulichen Rahmenbedingungen abgeklärt werden. Die Anlagen sollten jederzeit für Installation, Ersatz, Betrieb und Unterhalt zugänglich sein. Es gehe auch um den Eigenbedarf von Strom vor Ort oder um die Verkehrssicherheit.
Keine aktive Rolle
Im Kanton gebe es bisher kein gesamtheitliches Konzept für die Installation von Fotovoltaikanlagen. Es seien keine Daten vorhanden, die zeigten, wann ein Standort für den Betrieb geeignet sei.
Der Kanton plant nun aber eine «Potenzialanalyse». Gleichzeitig wird ein Pflichtenheft für die Beurteilung von möglichen Standorten erarbeitet. Diese beiden Vorhaben starten im ersten Quartal 2024 und sollen bis im Herbst abgeschlossen sein.
Die drei Kantonsräte wollten im Vorstoss auch wissen, ob der Kanton künftig ein aktivere Rolle einnehme, um die Möglichkeit für die Solarenergie auszuschöpfen, «analog dem Vorgehen auf Bundesebene».
Dazu gibt es keine direkte Antwort. Das Tiefbauamt stehe allfälligen Initianten von Fotovoltaikanlagen «gerne beratend und unterstützend zur Verfügung», schrieb die Regierung.
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