Sanierung Renovierung der Standseilbahn nach Braunwald für 10,8 Millionen

mafr, sda

28.1.2022 - 15:10

Die Braunwaldbahn wird für 10,8 Millionen Franken saniert, um bis zum Ende der Konzessionsdauer einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Die Braunwaldbahn wird für 10,8 Millionen Franken saniert, um bis zum Ende der Konzessionsdauer einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Keystone

Die Braunwald Standseilbahn AG hat mit der 10,8 Millionen Franken teuren Sanierung der Standseilbahn von Linthal GL nach Braunwald begonnen. Dies obwohl der Kanton Glarus derzeit zwei andere Varianten für die künftige Erschliessung von Braunwald prüft.

Keystone-SDA, mafr, sda

Die Standseilbahn benötige die umfassende Sanierung, damit der Betrieb bis zum Ende der Konzessionsdauer im Jahr 2035 bei höchster Verfügbarkeit gewährleistet werden könne, schrieb der Kanton Glarus am Freitag in einer Mitteilung.

Die Sanierung würde den zwei Projekten, die derzeit geprüft werden, nicht in die Quere kommen, sagte Regierungsrat und Verwaltungsratspräsident der Braunwald Standseilbahn AG Andrea Bettiga gegenüber Keystone-SDA.

Nach einem Mitwirkungsverfahren vertieft der Kanton derzeit zwei Projektvarianten zur künftigen Erschliessung des Bergdorfs: Eine Gondelbahn für Personentransporte, die neben der Standseilbahn gebaut würde und den Neubau einer Standseilbahn auf dem bestehenden Trassee.

Bei beiden Varianten verkehre auch nach 2035 eine Standseilbahn. Deshalb werde mit dem aktuellen Projekt kein Entscheid vorweggenommen. «Von den 10,8 Millionen Franken der Sanierung müssten wir 61 Prozent bis 2035 sowieso investieren. 39 Prozent reichen sogar bis 2045», so Bettiga.

Behindertengerecht dank Sanierung

Bei der Renovierung werden die Ein- und Ausstiegsstationen in Linthal und Braunwald dem geltenden Behindertengleichstellungsgesetz angepasst. Weiter müssen sicherheitsrelevante Infrastruktur, die Stationen, die Güterlogistik und die Elektromechanik erneuert werden.

Am aufwändigsten dürfte die Sanierung des Tunnels werden. Weil die Grösse den aktuellen Vorschriften nicht mehr entspricht, müssen viele Kubikmeter Fels herausgesprengt und der Tunnel verbreitert werden.